Seit 52 Jahren ist die Städtebauförderung das wichtigste Instrument einer integrierten Stadtentwicklung und hat das Bild vieler Städte und Gemeinden entscheidend geprägt. Seit 1971 unterstützt der Bund die Städte und Gemeinden dabei, städtebaulichen Missständen nachhaltig zu begegnen. Auch der Landkreis Reutlingen profitierte seit 1971 mit rund 40,2 Millionen Euro davon.
Allein im letzten Jahr kam die Stadt Bad Urach mit 500.000 Euro im Rahmen des Programms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ für die Sanierung der Nördlichen Innenstadt und mit 10.000 Euro im Rahmen des Programms „Lebendige Zentren“ für die Sanierung der Altstadt in den Genuss der Städtebauförderung.
277.800 Euro gingen an die Gemeinde Hülben im Rahmen des Programms „Lebendige Zentren“ für die Sanierung der Ortsmitte. Die Stadt Reutlingen und die Gemeinde Römerstein erhielten im selben Programm jeweils 10.000 Euro für das Quartier Oberamteistraße bzw. Sanierung der Ortsmitte Böhringen.
Zudem erhielt die Gemeinde Eningen unter Achalm 10.000 Euro im Rahmen des Programms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ für die Sanierung der „Alten Weberei“.
„Ich freue mich, dass der Bund von Anfang an Städtebauförderung bei uns im Landkreis Reutlingen betreibt. In den vergangenen Jahren konnten zahlreiche Ortskernsanierungen, Innenstadtsanierungen und viele weitere Projekte hier bei uns vor Ort realisiert werden. Gerade auch im ländlichen Raum stärkt das die Wohn- und Lebensqualität und steigert die Attraktivität und Aufenthaltsqualität bei den Menschen hier vor Ort,“ so der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Donth.
Die Städtebauförderung hat sich in den letzten Jahren immer wieder neuen Herausforderungen gestellt und dabei sowohl auf veränderte Rahmenbedingungen reagiert, aber auch Impulse für eine zukunftsgewandte Stadtentwicklung gesetzt. In diesem Sinne wurde 2020 die Städtebauförderung neu strukturiert und weiterentwickelt. Aktuell dringende Themen wie Klimawandel, Erhalt lebendiger Innenstädte, sozialer Zusammenhalt, Strukturwandel oder Branchenentwicklung für den Wohnungsbau werden mit drei neuen Programmen besser adressiert. Gleichzeitig legt die neue Städtebauförderung einen Schwerpunkt auf die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in der Stadt wie auf dem Land.
Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen steht der Bund mit den Mitteln der Städtebauförderung als verlässlicher Partner den Ländern und Kommunen zur Seite. Mehr als 12.100 Gesamtmaßnahmen von 1971 bis heute wurden durch die Städtebauförderung gefördert – in rund 4.000 Kommunen bundesweit. Allein der Bund hat seit 1971 über 21 Milliarden Euro investiert. Auch 2023 sind erneut 790 Millionen Euro Bundesmittel vorgesehen.