Michel Donth MdB zur Booster-Kampagne: „Politisches Manöver von Gesundheitsminister Karl Lauterbach – weder hilfreich noch wahrheitsgemäß“

Zur Behauptung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, man hätte in einer „Inventur“ herausgefunden, dass zu wenig Impfstoff für die Booster-Impfung vorhanden wäre, stellt Michael Donth klar:

„Ein Blick auf die Fakten zeigt, dass das ein durchsichtiges politisches Manöver ist, um die SPD von der Großen Koalition abzusetzen. Das verunsichert die Bürgerinnen und Bürger in einer ohnehin schon politisch angespannten Lage zusätzlich und ohne Not.

Bund und Länder haben Mitte November in einer MPK vereinbart, die Booster-Kampagne zu beschleunigen. Unser damaliger Bundesminister für Gesundheit Jens Spahn MdB hat zur Beschleunigung der Kampagne eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Unter anderem hat er per Verordnung die Vergütung für die impfenden Ärztinnen und Ärzte erhöht, von 20,- EUR auf 28,- EUR für eine reguläre Impfung und auf 36,- EUR für eine Impfung am Wochenende. Seitdem werden in Deutschland so viele Menschen geimpft wie seit Beginn der Impfkampagne vor einem Jahr nicht.

Allein in der letzten Woche gab es mit über 6,5 Mio. Impfungen. Einen neuen Wochenrekord, selbst an manchen Wochenenden wurden zudem über 1 Millionen Menschen geimpft. Kein anderes Land der Welt impft aktuell mehr Menschen als Deutschland. Das allerdings ist kein Verdienst von Karl Lauterbach, sondern von vielen Ärztinnen und Ärzten und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die täglich im Einsatz sind. Auch im Wahlkreis Reutlingen gibt es inzwischen sehr viele Möglichkeiten, sich unkompliziert impfen zu lassen. Allen Helfern gebührt größten Dank!“

Für die Booster-Kampagne stehe ausreichend Impfstoff zur Verfügung, so Michael Donth:

„In Deutschland sind aktuell 55,8 Millionen Erwachsene geimpft. Für diese Gruppe ist die Booster-Impfung empfohlen. Von diesen 55,8 Millionen geimpften Erwachsenen haben aktuell 21,5 Millionen die empfohlene Booster-Impfung bereits erhalten. Das sind 39 Prozent!

Wird unterstellt, dass jeder geimpfte Erwachsene die empfohlene Booster-Impfung wahrnimmt, sind somit in den nächsten vier bis sechs Wochen noch gut 34 Millionen Booster-Impfungen zu leisten. Zur Verfügung stehen dafür:

▪ an bereits an die impfenden Stellen (Arztpraxen, Impfzentren etc.) ausgelieferten Impfstoffen: 8,5 Mio. Dosen BioNTech und über 20 Mio. Booster-Dosen Moderna ▪ an Impfstoffen, die nach aktuellem Plan bis Jahresende noch vom Bund an die impfenden Stellen ausgeliefert werden: 2 Mio. Dosen BioNTech und rd. 20 Mio. Booster-Dosen Moderna.

Allein mit den bereits erfolgten und den noch geplanten Impfstoff-Lieferungen für Dezember stehen für die Booster-Kampagne also über 10 Mio. Dosen BioNTech und 40 Mio. Booster-Dosen Moderna bis zum Jahresende zur Verfügung. Das sind mehr als wir brauchen.

Mithin also genug Impfstoff, um den 34 Millionen geimpften Erwachsenen, für die eine Booster-Impfung noch aussteht, kurzfristig ein entsprechendes Angebot machen zu können – völlig unabhängig davon, wann die Zweitimpfung verabreicht wurde. Dies gilt unabhängig von der Frage, wie viel Impfstoff im ersten Quartal 2022 geliefert wird. Dies sind nach aktuellem Stand bereits über 16 Mio. Dosen an mRNA-Impfstoff pro Monat. Mithin auch hier genug, um bei gut 12 Millionen ungeimpften Erwachsenen in Deutschland notwendige Erst- und Zweitimpfungen durchführen zu können.“ Das müsse die Bevölkerung wissen, so Michael Donth.

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