Die Automobilindustrie mit all ihren Zulieferern, auch im Kreis Reutlingen, ist der bedeutendste Industriezweig in Deutschland. Die Wertschöpfungsketten der Fahrzeug- und Motorenhersteller sind tief mit dem deutschen und europäischen Mittelstand verbunden. In der Automobilwirtschaft mehren sich die Anzeichen für eine Krise: Die Auto-Produktion ist um rund 5 Prozent zurückgegangen. Im August wurden 69 Prozent weniger neue E-Autos zugelassen als im Vorjahresmonat. Bei den Zulassungszahlen von Verbrennern gab es einen Rückgang von 28 Prozent.
„Eine zentrale Ursache für die Krise der Automobilindustrie liegt in dem ideologisch verengten wirtschafts- und industriepolitischen Kurs der Ampel-Regierung. Sie ist fokussiert auf einzelne, politisch definierte Technologien. Und selbst bei den von ihr politisch gewollten Technologien sorgt die Ampel für größtmögliches Förder-Chaos. Förderprogramme wie die Umweltprämie stoppt die Ampel abrupt und ohne jegliche Vorankündigung und bringt so die Nachfrage nach E-Autos zum Erliegen“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Donth, der auch Mitglied im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages ist.
„Meine Partei, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, fordert den Industriestandort Deutschland zu stärken, indem die Rahmenbedingungen für alle verbessert werden. Dazu haben wir diese Woche erneut einen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht.
Wir wollen, dass Deutschland ein starkes Industrieland bleibt. Dazu gehört eine starke Automobilindustrie. Nur eine wettbewerbsfähige Automobilwirtschaft sichert Arbeitsplätze und Wohlstand in Deutschland und ist gleichermaßen in der Lage, in Klimaschutz und CO2- Neutralität zu investieren. Die Bundesregierung muss sich für eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes einsetzen. Dazu gehören wettbewerbsfähige Energiepreise, ein Belastungsmoratorium und Reduzierung von Bürokratie und eine Reform der Unternehmensbesteuerung.
Die Bundesregierung müsse auf europäischer Ebene darauf dringen, die CO2-Flottenregulierung auszusetzen und somit Strafzahlungen für die Hersteller ab 2025 zu verhindern. Technologieoffenheit müsse zukünftig die Richtschnur sein. Das Ende des Verbrennerverbots müsse schnell umgesetzt werden, fordert der Abgeordnete.