Der Eisenbahninfrastrukturbeirat bei der Bundesnetzagentur hat am vergangenen Montag den Reutlinger CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Donth einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf die sächsische Verkehrsstaatssekretärin, Ines Fröhlich (SPD), die ebenfalls einstimmig zur Stellvertreterin gewählt wurde.
„Für den Schienenverkehr bedeuten hohe Trassenpreise eine enorme Belastung. Dies darf nicht zu weniger Personen- und Güterverkehr auf der umweltfreundlichen Schiene führen. Das breit getragene politische Ziel, mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, muss im Blick behalten werden. Dazu tragen verlässliche und regulatorische Rahmenbedingungen bei“, sagte Michael Donth nach seiner Wahl.
Der Eisenbahninfrastrukturbeirat ist ein politisches Beratungsgremium und besteht aus neun Mitgliedern des Deutschen Bundestages sowie neun Vertreter/innen des Bundesrates, die einer Landesregierung angehören oder diese politisch vertreten.
Seine Mitglieder werden auf Vorschlag des Deutschen Bundestages bzw. des Bundesrates von der Bundesregierung berufen. Er berät die Bundesnetzagentur bei der Wahrnehmung ihrer vielfältigen Aufgaben im Bereich der Eisenbahnregulierung.
Der Vorsitz des Eisenbahninfrastrukturbeirates wird üblicherweise für zwei Jahre gewählt und turnusmäßig im Wechsel von einem Mitglied des Deutschen Bundestages bzw. einer Vertreterin oder einem Vertreter der Länderseite besetzt.
„Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe, um hier an entscheidender Stelle mitwirken zu können und über das Vertrauen der Mitglieder aller Parteien,“ so Donth abschließend.