Michael Donth MdB

Michael Donth MdB besucht FSJ’ler am Klinikum am Steinenberg

Fünfzig junge Freiwillige absolvieren im Rahmen des Freiwillig Sozialen Jahres (FSJ) bei den Kreiskliniken Reutlingen jedes Jahr in unterschiedlichen Bereichen ihren Dienst. Der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Reutlingen Michael Donth (CDU) besuchte kürzlich auf Einladung des Landesarbeitskreises (LAK) FSJ Baden-Württemberg die Klinik, um sich mit den jungen Menschen dort auszutauschen. „Vor der Einsatzbereitschaft und dem Verantwortungsbewusstsein der freiwillig Tätigen im Akuthaus hier in Reutlingen habe ich großen Respekt“, so der Bundestagsabgeordnete, der auch Mitglied des Aufsichtsrats der Kreiskliniken Reutlingen GmbH im Kreistag ist. Die jungen Freiwilligen, mit denen Donth diskutierte, sind im Pflegebereich, im OP, in der zentralen Notaufnahme, am Empfang oder in der Physiotherapie tätig und ihr Aufgaben- und Einsatzbereich ist vielfältig. Das bestätigte Claudia Beck, Bereichsleitung der Freiwilligendienste Reutlingen vom Internationalen Bund (IB) und Vertreterin des LAK FSJ, die Michael Donth eingeladen hat, eine FSJ Einsatzstelle zu besuchen. Der IB ist freier Träger der Jugend- Sozial- und Bildungsarbeit e.V. Beim IB können sich Interessierte für die Freiwilligendienste im In- und Ausland bewerben. Bundesweit engagieren sich jährlich über alle FSJ Träger hinweg rund 60 000 junge Menschen in einem Freiwilligen Sozialen Jahr. In Baden-Württemberg sind es in diesem Jahr 13.500 FSJ-Teilnehmer/innen. Mit 25% aller FSJ Teilnehmenden liegt Baden-Württemberg bundesweit an der Spitze, so Claudia Beck, die angesichts der Entwicklung des langjährigen Interesses an einem FSJ von einer „Erfolgsgeschichte“ spricht. Ihre Einrichtung ist für rund 270 junge Menschen, knapp die Hälfte der FSJ‘ler im Kreis, Ansprechpartner.

Michael Donth bestätigte dies. „Ich sehe hier am Klinikum, dass die Entscheidung für einen gesetzlich geregelten Freiwilligendienst viele Vorteile bringt. Unabhängig vom Alter ist es eine Möglichkeit, seine sozialen und persönlichen Kompetenzen zu stärken.

Für junge Menschen ist ein Freiwilligendienst zudem eine gute Gelegenheit, erste Berufserfahrungen zu sammeln und sich über seine beruflichen Ziele zu orientieren.

Gleichzeitig leistet man einen Dienst an der Allgemeinheit und entwickelt im Umgang mit Menschen und deren Schicksale die eigene Persönlichkeit weiter. Man erweist auch sich selbst viel Gutes“, so Michael Donth abschließend.

„Wegen des Geldes macht es niemand“, sprach eine junge FSJ‘lerin ihre Motivation für den Dienst in den Kliniken an. Denn für die Tätigkeit gibt es lediglich Taschengeld, das je nach Einsatzstelle zwischen 300 Euro und manchmal bis zu 600 Euro im Monat liegt. Für sie war es eine Möglichkeit zu prüfen, ob ihr eine Ausbildung im Pflegebereich auch liegen würde. „Und das hat sich bestätigt“, regte eine andere Freiwillige an.

Als Wunsch an die Politik führten die Jugendlichen an, dass dieses soziale Engagement bei der Ausbildung und im Studium stärker positiv berücksichtigt werden solle. Zudem wäre es gut, wenn zusätzlich zum Taschengeld noch Fahrtkosten erstattet würden, da in manchen Fällen aufgrund der Fahrtkosten vom Taschengeld fast nichts mehr übrig bleibe.

„Wir haben wegen der sehr guten Erfahrungen mit den FSJ’lern die Zahl der Einsatzstellen in den vergangenen Jahren von ursprünglich 20 auf jetzt 50 Stellen erhöht“, hob Lisa Hering von den Kreiskliniken hervor. Und Kathrin Bahnmüller, Leitung der Serviceabteilung Personal und Recht, freute sich, dass das FSJ für viele junge Menschen der Türöffner für eine spätere Ausbildung bei den Kliniken darstellt.

Informationen über ein FSJ und die möglichen Einsatzstellen sind im Internet unter www.fsj-baden-wuerttemberg.de oder beim IB unter ib-freiwilligendienste.de.

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