Der kürzlich wiedergewählte Jugendgemeinderat Matthias Knecht aus Reutlingen bekommt ein Stipendium und darf für ein Jahr nach Amerika. Der Bundestagsabgeordnete Michael Donth hat ihn zu Beginn des Jahres 2023 ausgewählt, um am Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) für junge Berufstätige teilzunehmen. Das PPP ist ein bilaterales Austauschprogramm des US-Kongresses und des Deutschen Bundestages, das 1983 ins Leben gerufen wurde.
Damit geht für den 20jährigen angehenden Fachinformatiker bei der Robert Bosch GmbH ein Traum in Erfüllung. Im August darf er die Reise über den großen Teich antreten. Matthias Knecht wird in den USA in einer Gastfamilie leben und von dort aus ein US-College besuchen und später in einem amerikanischen Betrieb mitarbeiten. Parallel müssen sich die Stipendiaten ehrenamtlich engagieren. Nachbarschaftliches Miteinander und bürgerliches Engagement haben eine große Bedeutung in Amerika. In Letzterem kann Matthias Knecht bereits sehr viel Erfahrung einbringen, da er seit zwei Jahren Vorstand des Jugendgemeinderates in Reutlingen ist. Den Vorstand wird er dann abgeben und einem Nachfolger übergeben.
Der überzeugende Schwabe freut sich riesig, den amerikanischen „Way of Life“ kennenzulernen und ist neugierig auf die Kultur, die Menschen und die Arbeitsweise in Amerika. „Die USA sind schon immer ein großes Ziel von mir, gerade weil sie für Deutschland und der westlichen Welt ein so bedeutender Akteur sind. Sie prägen unser Leben in allen möglichen Bereichen: Musik, Film, Wirtschaft und Politik. In meinen Augen gibt es kein interessanteres Land auf der Welt. Amerika hat eine unglaubliche Größe und so viele verschiedenen Kulturen leben vereint in einem Land“, so Matthias Knecht. Es trage nicht umsonst den Namen „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“.
Für Michael Donth ist die Wahl nicht schwer gefallen. „Wenn sich ein junger Mensch bereits so lange und intensiv ehrenamtlich engagiert und sich für die Gesellschaft einbringt, soll das belohnt werden. Zudem hat mich seine Motivation und das, was er beruflich bislang erreicht hat, überzeugt.
„Besonders freue ich mich, dass ich dieses Jahr einen jungen Berufstätigen für ein Stipendiat auswählen durfte“, so der Abgeordnete. In den letzten Jahren durfte Michael Donth bereits zahlreiche Schülerinnen und Schüler in die USA entsenden. Auslandsaufenthalte nach der Berufsausbildung durch ein Stipendium zu erhalten sind nach wie vor selten. Dabei bieten sie eine einzigartige Chance für die persönliche und berufliche Entwicklung. Mit Matthias Knecht dürfen weitere 75 Stipendiaten aus dem Bundesgebiet in die USA. Parallel kommt die gleiche Anzahl an junger Amerikaner und Amerikanerinnen nach Deutschland. Die Abgeordneten unterstützen die Stipendiaten während ihres Aufenthaltes und sind Ansprechpartner. „Ich bin auf die Berichte und Erfahrungen von Matthias sehr gespannt und ich bin mir sicher, dass er die Amerikaner hervorragend an unserer deutschen und schwäbischen Kultur teilhaben lässt“, freut sich Michael Donth.