Die Unterarbeitsgruppe Tarifentwicklung hat dem Koordinierungsrat Deutschlandticket gestern einen Beschlussvorschlag empfohlen, wonach es möglichst ab dem Sommersemester 2024 ein „Deutschlandticket als Semesterticket im bundesweiten Vollsolidarmodell“ geben soll. Dazu können Sie Herrn Donth als zuständigen ÖPNV-Experten wie folgt zitieren:
„Die gute Nachricht zuerst: Das bundesweite Semesterticket kommt. Nachdem seit einem Jahr über eine eigene Lösung für Studenten diskutiert wird, war diese Entscheidung längst überfällig. Gut ist, dass die Länder zuletzt den Druck auf den Bund erhöht hatten. Hätte sich der Bund dem Ticket weiterhin verweigert, hätten die Länder nach unseren Informationen das bundesweite Semesterticket auch ohne den Bund eingeführt. Auch wenn Verkehrsminister Wissing jetzt versucht, das ganz anders darzustellen.
Neben der guten Nachricht für Deutschlands Studenten bleiben jedoch weiterhin viele Fragen offen: Die dauerhafte Finanzierung des 49-Euro-Tickets, mögliche Ticket-Erhöhungen, die notwendigen Klärungen zu Einnahmeaufteilung und Meldepflichten der Verkehrsunternehmen und der noch immer nicht verabschiedete Ausbau- und Modernisierungspakt im ÖPNV. Ich erwarte, dass Herr Wissing die Länder dazu nicht dauerhaft im Stich lässt“.