Bierflaschen und Bierkästen müssen auch mit dem Verpackungsgesetz der EU weiter im Umlauf bleiben
Der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Reutlingen Michael Donth (CDU) begrüßt die Klarstellung aus Brüssel zum geplanten EU-Verpackungsgesetz. Eine geplante Verordnung der Europäischen Kommission sieht vor, ein Pfandsystem in der EU einzuführen. Das Ziel: Verpackungsmüll zu reduzieren. Danach sollen unter anderem alle Flaschen zur besseren Information mit einem dauerhaften QR-Code oder Etikett versehen werden. Der deutsche Brauerverband befürchtete, dass alle Bierflaschen und auch Kästen eingestampft werden müssten. Dies ist nicht notwendig, wie Brüssel jetzt deutlich klargestellt hat. Die Kennzeichnung durch ein Papieretikett sei ausreichend. Das deutsche Pfandsystem sei erfolgreich. Die Kommission ermuntert auch andere Mitgliedstaaten und Wirtschaftszweige, solche Systeme einzuführen.
„Ich begrüße das Vorhaben der EU, unnötigen Müll zu vermeiden und Recycling zu fördern. Dem Umweltschutz ist nicht geholfen, wenn wir in Deutschland vorbildlich Mehrweg- und Pfandflaschen nutzen, aber schon in Italien kein Mensch eine Pfandsystem kennt. Selbst Glasflaschen werden alle geschreddert bzw. landen im Müll. Das kann doch nicht sein!
Allerdings war es jetzt höchste Zeit, dass Brüssel klargestellt hat, dass unsere Bierflaschen nicht eigestampft werden müssen. Denn die Verunsicherung der Brauereien im Land und Landkreis war groß. Die Bundesregierung muss jetzt ein wachendes Auge auf Brüssel haben und schauen, dass es auch tatsächlich so kommt, wie jüngst angekündigt“, so der Bundestagsabgeordnete Michael Donth.