Die Kitas in Baden-Württemberg bekommen mehr Geld. Dass eine erhebliche Summe auch den Einrichtungen im Landkreis Reutlingen zugutekommt — darüber freuen sich der Bundestagabgeordnete Michael Donth und der Landtagsabgeordnete Karl-Wilhelm Röhm (beide CDU), die bei der Vertragsunterzeichnung mit Bundesfamilienministerium Franziska Giffey (SPD) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) heute in Stuttgart mit dabei waren.
Zur Verbesserung der Kita-Qualität stellt der Bund durch das „Gute-Kita-Gesetz“ rückwirkend zum 1. Januar 2019 den Bundesländern ca. 5,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Rund 729 Millionen Euro davon fließen bis zum Jahr 2022 nach Baden-Württemberg. „Gute Kinderbetreuung wird vor Ort hier im Land gestaltet und in den zahlreichen Einrichtungen umgesetzt. Darum wählen die Länder die Handlungsfelder selbst aus, in die investiert werden soll, und entscheiden, welche konkreten Maßnahmen sie ergreifen. Das war uns wichtig“, so Landtagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Karl-Wilhelm Röhm. Die 16 Bundesländer schließen mit dem Bund dazu individuelle Verträge.
In Baden-Württemberg soll das Geld vom Bund dafür verwendet werden, dass mehr Erzieherinnen und Erzieher gewonnen werden. Auch sollen Kita-Leiterinnen und Leiter erstmals verbindlich Zeit für Managementaufgaben, also Qualitätsentwicklung, bekommen. „Diese Punkte wurden vielfach von den Fachkräften an uns heran getragen“, so Michael Donth und Karl-Wilhelm Röhm, die in ihren Wahlkreisen bereits in einigen Einrichtungen zu Gast waren.
Ein Teil des Geldes wird auch in die Weiterentwicklung der Qualität in der Ausbildung von Tagesmüttern und –Vätern fließen. „Gerade unser Tagesmütterverein in Reutlingen ist in dem Bereich seither schon an der Spitze der Entwicklung. Ich freue mich, dass dieser hohe Ausbildungsstandard nun bundesweit als Modell gefördert werden kann, so Michael Donth. „Denn die Qualität der frühkindlichen Bildung ist maßgeblich für eine erfolgreiche und gute Bildungsbiografie unserer Kinder“, so der Bildungsexperte Karl-Wilhelm Röhm. Deshalb sei es unerlässlich, dass Bund und Land hier an einem Strang ziehen. Somit werde die Voraussetzung für eine weiterhin erfolgreiche Betreuung hier bei uns vor Ort in rund 9000 Kindertageseinrichtungen geschaffen, so die Abgeordneten abschließend.