Die Landkreise Reutlingen, Zollernalb, Sigmaringen und die Kreisstadt Reutlingen erhalten im Rahmen des 5G-Innovationswettbewerbs des Bundesverkehrsministeriums rund 92.000 Euro für die Erarbeitung eines Konzepts für die Mobilität von morgen. Dies hat der Reutlinger CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Donth vorab aus dem Ministerium erfahren.
Das Vorhaben mit dem Titel „Projekt 5Gmob – 5G für öffentliche Mobilität“, welches federführend vom Landkreis Reutlingen geleitet werden soll, hat sich dem Ziel verschrieben, den ländlichen Raum mittels Einsatz von 5G-Technologie fit für die Verkehrswende und Industrie 4.0 zu machen.
Michael Donth freut sich als Verkehrspolitiker sehr über den Zuschlag seitens des Verkehrsministeriums: „Heute ist ein guter Tag für alle Bürgerinnen und Bürger in unserer Region. Bei uns wird in der entscheidenden Zukunftsfrage, der Digitalisierung, das Konzept für den autonomen und vernetzten Verkehr der Zukunft entwickelt werden. 5G, der schnelle Datenfunk der nächsten Generation, wird es in unserer Region erlauben, einen teilweise autonomen Personennahverkehr einzuführen. Dies macht die Region zum Zukunftsmotor und zu einer Ideenschmiede für Innovation und Technologie.“
Am Projekt sind neben den Landkreisen und den Kommunen auch die Hochschule Reutlingen, die IHK und mehrere Unternehmen aus der Region beteiligt.
Neben selbstfahrenden Personenbeförderungssystemen soll es dank 5G möglich sein, Fahrzeuge in Echtzeit aus einer Leitstelle heraus zu steuern. Durch die Autonomisierung schaffe man es, den vielfach meist unwirtschaftlichen öffentlichen Personennahverkehr auf dem Land wirtschaftlicher zu machen und eine sehr gute Anbindung für alle Bewohnerinnen und Bewohner anzubieten, so Donth. Ein Projekt, das wie geschaffen sei für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb.
5G bedeutet allerdings nicht nur autonomes Fahren, sondern auch den Technologieeinsatz in der Industrie. Es sollen autonome Transport- und Logistiksysteme entwickelt werden, die sich gegenseitig vernetzen. Michael Donth: „Ich freue mich, dass wir die Entscheider im Ministerium vom großen Potential unseres Konzepts überzeugen konnten und dafür 92.000 Euro als hervorragende Anschubfinanzierung erhalten.“