Michael Donth MdB

„Erinnern und Begegnen“ – Schüleraustauch der FES mit israelischen Schülern

Michael Donth pflanzt Linde mit Schülern

Die Freie Evangelische Schule Reutlingen (FES) hatte dieses Jahres zum zweiten Mal Besuch von der israelischen High School Makif Gimmel aus Ashdod in Israel. Im Rahmen eines Austauschprogramms waren die Reutlinger 9. Klässler im November 2022 für eine Woche in Israel. Dort wurde ihnen ein abwechslungsreiches Programm geboten. Ob der Besuch beim Dolphin and Sea Center in Ashdod, der Erkundung der Altstadt Jerusalems oder auch der Besuch des Holocaust Museums Yad Vashem, all dies prägte die ereignisreiche Zeit in Israel.

Bei dem Gegenbesuch in Reutlingen hatten die israelischen jungen Menschen nun die Gelegenheit die schwäbische  Gastfreundschaft kennenzulernen und die bereits geknüpften  Freundschaften zu vertiefen. 10 Schüler der FES bereiteten sich im Rahmen einer Israel AG ein Schuljahr lang auf diesen Austausch vor. Zentraler Punkt im Programm war die Erkundung des Stelen-Weges zur NS-Zeit Tübingens. Aber auch der Besuch der Ausstellung „Entdecken – Aufdecken – das Schweigen durchbrechen“ (March of life) und der Ausflug in die Landeshauptstadt Stuttgart sowie der Besuch der Widerstandsausstellung in München waren wichtige Inhalte.

Sich der gemeinsamen schweren Geschichte zu erinnern, war eines der Ziele gemäß dem Motto des Austausches „neue Wege der Erinnerungs- und Begegnungskultur (zu) entdecken“. Aber auch das gegenseitige Kennenlernen und das Verfestigen neuer Freundschaften, der gemeinsame Spaß standen im Mittelpunkt. Als Schirmherr besuchte auch der Bundestagsabgeordnete Michael Donth (CDU) die FES, um in seiner Rede die Schüler und Schülerinnen zu ermutigen diesen Weg gemeinsam weiter zu beschreiten. Als Zeichen der wachsenden Freundschaft wurde miteinander eine Linde auf dem Schulhof gepflanzt.

Begegnungen wie diese sind ein wichtiger Baustein, um neben der Wissensvermittlung ganz praktisch Wege zu finden, dem immer wieder neu aufflammenden Antisemitismus effektiv zu begegnen. So können Stereotypen durchbrochen und Vorurteile vermieden werden.

Diese Begegnungen sind möglich aufgrund finanzieller Unterstützung des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) und der Axel Springer Stiftung.

Für den nächsten Austausch sind schon alle Weichen gestellt und Schüler der 8. Klasse bereiten sich bereits voller Vorfreude auf die gemeinsame Zeit in Israel und Deutschland vor.

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