Doppelter Takt zum Greifen nah

Michael Donth informiert sich über den Fortschritt der Bauarbeiten auf der Ermstalbahn.

Bad Urach/Metzingen – zahlreiche Baustellen und  neue Masten – bislang noch ohne Fahrdraht – sind noch entlang der Ermstalbahn sichtbar. Der Ausbau der Strecke als Modul 1 des Großprojektes Regionalstadtbahn Neckar-Alb schreitet mit großen Schritten voran.

Davon überzeugte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete und Experte der Unionsfraktion für den Schienenverkehr, Michael Donth dieser Tage.

„Vor knapp zwei Jahren haben wir die Bundesförderung für den Ausbau von Regionalstrecken drastisch, auf bis zu 90% der Gesamtkosten erhöht“ erinnert sich der Abgeordnete: „Die ENAG als Betreiberin der Strecke hat sofort losgelegt und dafür gesorgt, dass die Menschen im Ermstal von dieser Gesetzesänderung zeitnah profitieren.“

Zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden der Erms-Neckar-Bahn AG Carsten Strähle besichtigte der Wahlkreisabgeordnete die Baustellen in Bad Urach, Dettingen-Gsaidt und Metzingen. „Dettingen-Gsaidt wird dabei ein richtiger Verkehrsknotenpunkt“ zeigte sich Donth von den Erläuterungen Strähles beeindruckt. „Der Bahnhof wird umfassend aufgerüstet, um sowohl den Personenverkehr mit der Regionalstadtbahn, als auch den Güterverkehr reibungslos abwickeln zu können. Er beheimatet außerdem das neue Stellwerk, von dem aus die Mitarbeiter nicht nur den Zugverkehr im Ermstal, sondern auch im Ammertal und perspektivisch auf der Albbahn im Blick haben und mit neuester Stellwerkstechnik aus Baden-Württembergischer Produktion steuern können“, erläutert ENAG Chef Carsten Strähle. Der versichert dem Parlamentarier auch, dass einer planmäßigen Inbetriebnahme der neuen Technik und damit eines erweiterten Fahrplanangebotes durch das Land von Seiten der ENAG nichts im Wege stehe. Dann kann die Ermstalbahn nicht nur öfter, sondern dank der neuen Oberleitung auch durch elektrisch angetriebene Züge leiser und umweltfreundlicher befahren werden. Die elektrischen Triebwagen sollen ab dem Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres dort zum Einsatz kommen, der Halbstundentakt zwischen Metzingen und Bad Urach dann nach Fertigstellung der komplexen Steuerungstechnik im Bahnhof Metzingen ab  April 2023.

Michael Donth ist von den großen Fortschritten auf der Ermstalbahn beeindruckt: „Die Verdopplung des Taktes auf der Ermstalbahn ist damit zum Greifen nah. Wenngleich kaum einer ahnt, wie viele Millionen Euro an Mitteln und auch welche Planungsleistungen und Überzeugungsarbeit notwendig ist, um dieses Projekt so zügig umzusetzen. Die Verantwortlichen haben auch zahlreiche technische Hürden perfekt gemeistert, damit nicht nur der Regionalzug elektrisch verkehren können wird, sondern im zweiten Schritt dann auch die modernen Tram-Trains, also die speziellen Straßenbahnen der Regionalstadtbahn Neckar-Alb. Ich danke allen Verantwortlichen, ganz besonders Herrn Strähle und der ENAG, für diese hervorragende Teamarbeit“, fasst der Abgeordnete seinen Besuch zusammen und hat das nächste Verkehrsprojekt im Ermstal bereits im Blick: „Ich habe im Bundesverkehrsministerium bereits fleißig für den Mobilitätsknoten in Bad Urach und die Unterstützung der dortigen Umbauten geworben. Der Umbau des Uracher Bahnhofs zu einer Drehscheibe für den öffentlichen Nahverkehr ist der nächste logische Ausbauschritt. Ich werde mich daher weiterhin für die Bundesförderung einsetzen.“

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