Michael Donth ist seit 2013 Abgeordneter des Wahlkreises Reutlingen im deutschen Bundestag und Mitglied des Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Auf Einladung der MYPEGASUS Geschäftsführung besichtigte er am 09.03.2018 die Firmenzentrale und war insbesondere von der gewerblich-technischen Lehrwerkstatt beeindruckt. Insgesamt ca. 100 Teilnehmer werden jährlich im Rahmen von Verbundausbildung, Umschulung oder eines CNC-Kurses qualifiziert. Damit leistet die MYPEGASUS Akademie in der Region einen wichtigen Beitrag für die Versorgung der Betriebe mit Fachkräften.
Im Gespräch mit der MYPEGASUS Geschäftsführung ließ sich der Bundestagsabgeordnete vom bundesweiten Marktführer die Arbeit und Funktionsweise einer Transfergesellschaft erläutern. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit interessierte ihn.
„Die Agentur für Arbeit ist für uns ein wichtiger Partner. Unsere Aufgabe ist zunächst bei Arbeitsplatzverlust die Menschen in einer existenzbedrohenden, oft für ganze Familien sehr belastenden Situation aufzufangen“, so Jan Kiehne, Geschäftsführer der MYPEGASUS. „Eine Transfergesellschaft den Vorteil, dass sie durch Mitfinanzierung des abgebenden Unternehmens eine intensivere Betreuung leisten kann. Etwa 70-80% der Beschäftigten finden so für sich eine Perspektive, bevor Arbeitslosigkeit überhaupt entsteht. Damit wird die Agentur für Arbeit unterstützt und entlastet. Wermutstropfen ist, dass Transfergesellschaften nur zustande kommen, wenn Betriebsrat und Geschäftsleitung einen entsprechenden Interessenausgleich und Sozialplan abschließen.“ Transfergesellschaften sind mittlerweile ein etabliertes Arbeitsmarktinstrument, befand auch Michael Donth.
Ebenfalls großes Interesse zeigte der Abgeordnete am Digitalisierungsprojekt der MYPEGASUS. „Die Industrie befindet sich in der wohl größten Transformation ihrer Geschichte“, so Jan Kiehne. „Bestehende Produktionsweisen, Marktbeziehungen, Technologien und Verhaltensmuster werden aktuell in Frage gestellt. Deshalb hat MYPEGASUS für verschiedene Arbeitnehmergruppen eigene Qualifizierungsmodule zur Stärkung von digitalen Basiskompetenzen entwickelt.“
Auf die Beschäftigten kommen große Umbrüche zu, sagt auch Dušan Vesenjak, Prokurist des Unternehmens.
Wir müssen Beschäftigte fit für den künftigen Arbeitsmarkt machen noch bevor Arbeitslosigkeit entsteht. Dazu müssen die notwendigen Aktivitäten bereits in die Betriebe vorverlegt werden.
Wünsche der Transfergesellschaft nahm der Bundestagsabgeordnete ebenfalls mit nach Berlin. „Wir brauchen angesichts des industriellen Strukturwandels durch Digitalisierung/E-Mobilität eine Verlängerung des Transferkurzarbeitergeldes von 12 auf 24 Monate sowie Angebote für Arbeitnehmer, für die es keine Transfergesellschaft gibt. Und wir brauchen eine öffentlich angeschobene und geförderte Qualifizierungs-Offensive“, so MYPEGASUS Geschäftsführer Jan Kiehne.