Eine Million Euro erhält Bad Urach vom Bund – das Geld wird aber nicht lange auf den kommunalen Konten verbleiben. Die Stadt wird mit diesem Förderzuschuss Lücken in der Breitbandversorgung von Sirchingen beseitigen.
Im Rahmen einer digitalen Veranstaltung konnte der CDU-Wahlkreisabgeordnete und Verkehrspolitiker Michael Donth von Verkehrsminister Andreas Scheuer den Förderbescheid für Bürgermeister Elmar Rebmann entgegennehmen.
Der Bund übernimmt damit die Hälfte der Gesamtkosten für den Ausbau des schnellen Internets für die Sirchinger Randgebiete. Michael Donth freut sich über den erneuten Förderbescheid: „Schnelles Internet in kleinen Ortsteilen ist mehr als nur ‚Digitalisierung‘. Es geht um die Frage, wie der ländliche Raum auch für junge Familien und Unternehmen attraktiv sein kann, damit auch um die Frage bezahlbaren Wohnraums und gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Das Geld vom Bund leistet dazu einen sehr wichtigen Beitrag.“
Der Anschluss der Gebiete mit sehr niedriger Bandbreite in Sirchingen gelingt dabei kosten- und ressourcenschonend, weiß Bürgermeister Elmar Rebmann: „Wir nutzen bereits vorhandene Rohre, um das Glasfaserkabel ohne großen Aufwand und Eingriff in die Natur zu verlegen. Das spart Zeit, Geld und schont die schützenswerte Natur von Ermstal und Schwäbischer Alb. Dennoch sind die Kosten mit zwei Millionen für die Stadtkasse eine enorme Belastung.“
Daher helfe der Zuschuss des Bundes natürlich sehr, betont Rebmann und ließ Michael Donth auch seinen Dank nach Berlin ausrichten.
Nun gelte es, zügig die weiteren Schritte zur Finanzierung des Breitbandanschlusses in Sirchingen zu gehen – insbesondere die Klärung der Co-Finanzierung durch das Land Baden-Württemberg, das weitere 40% des Projektes übernehmen soll.
„Unser Ziel ist, diese nächsten Etappen zügig zu gehen, damit bald die ersten Kabel verlegt werden können“, betont der Uracher Bürgermeister.
„Flächendeckendes schnelles Internet in Stadt und Land ist für die Zukunft des Landes unverzichtbar. Das Bundesgeld hilft, das Schließen von Versorgungslücken zu beschleunigen. Ich hoffe, dass noch weitere Kommunen im Kreis von der Bundesregierung profitieren werden“, sind sich Donth und Rebmann einig.
Mit dem „Förderprogramm zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ treibt die Bundesregierung deutschlandweit den Ausbau leistungsfähiger Breitbandnetze in den Regionen voran, in denen ein privatwirtschaftlich gestützter Ausbau bisher noch nicht gelungen ist.
Gefördert werden lokale Projekte zum Aufbau einer zukunftsfähigen Netzstruktur, die im Anschluss von Schulen, aber auch Anwohnern und Unternehmen genutzt werden kann.