Michael Donth MdB

Besuch des Personaldienstleisters Adecco

Zeitarbeit hat hierzulande nicht den besten Ruf. Dass dieses Vorurteil aber nicht generell berechtigt ist, davon konnte sich der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Reutlingen Michael Donth bei einem Besuch beim Personaldienstleister Adecco überzeugen, einer der weltweit größten Anbieter von Zeitarbeit.  In der Reutlinger Niederlassung tauschte er sich mit dem Niederlassungsleiter Yahya Güney, Martin Heinen   aus der deutschen Firmenzentrale in Düsseldorf sowie Patrick Hrubesch, verantwortlich für Baden-Württemberg und Bayern, aus. Themen waren unter anderem die derzeitigen Herausforderungen und Chancen auf dem Arbeitsmarkt und der regionalen Wirtschaft.

In der Niederlassung Reutlingen sind momentan vier Mitarbeiter beschäftigt und vermitteln aktuell knapp 100 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an Unternehmen und Betriebe. 30 davon in einem größeren Projekt sowie mehr als 60 Personen in unterschiedliche Unternehmen in der Region.

Deutschlandweit vermittelt Adecco ca. 30 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Diese Zeitarbeitnehmer sind fest bei Adecco angestellt, leisten aber ihre Arbeitszeit im entsprechenden Unternehmen. Dieses schließt mit Adecco einen Arbeitnehmerüberlassungsvertrag.

„Zeitarbeit ist ein erfolgreiches Instrument der Arbeitsmarktpolitik. Aus Sicht der Wirtschaft und aus Arbeitnehmersicht bietet diese Beschäftigungsform eine Reihe von Vorteilen. Für Unternehmen bietet sie die Möglichkeit, flexibel auf Auftragslagen beziehungsweise Auftragsspitzen zu reagieren und entsprechend zu wirtschaften. Hochqualifizierte Fachkräfte können auftragsbezogen arbeiten. Und für Langzeitarbeitslose, geringqualifizierte Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund hat unsere Branche nachgewiesen, dass wir als Brücke in den ersten Arbeitsmarkt fungieren“, berichtete Martin Heinen, Leiter Public Affairs.

Michael Donth bewertete den Besuch bei Adecco sehr positiv: „Politik muss aufpassen, dass sie Zeitarbeit differenziert beurteilt. Viele Zeitarbeitsfirmen, wie auch Adecco, leisten eine enorme Arbeit bei der Eingliederung von Menschen in den Arbeitsmarkt. Bei Erfolg werden die Mitarbeiter dann von ausleihenden Unternehmern abgeworben. Die Arbeit geht dann wieder von vorn los. Für diese Eingliederungsmaßnahmen, die ja ansonsten von staatlichen Stellen zu bewerkstelligen wären, gebührt den Personaldienstleistern mein Respekt. Außerdem geht ein Leiharbeiter, der von einem Betrieb nicht mehr gebraucht wird, nicht in die Arbeitslosigkeit, sondern erhält sein Gehalt von der entsprechenden Zeitarbeitsfirma, bei der er angestellt ist weiter“, so der Wahlkreisabgeordnete.

Martin Heinen sieht eine gute Gelegenheit darin, direkt und vor Ort in den Wahlkreisen mit den Politikerinnen und Politikern zu sprechen, die über die für die Personaldienstleistung wichtigen Gesetze entscheiden. „Wir freuen uns immer, wenn Politiker das direkte Gespräch suchen, um sich persönliche Eindrücke von unserer Arbeit und unseren Themen zu verschaffen. Solche Einblicke sind sicherlich eine gute Grundlage, um Diskussionen auf politischer Ebene auch mit einer entsprechenden Orientierung an den tatsächlichen Herausforderungen zu führen“, betonte Heinen.

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