Die Bahnhöfe Reutlingen und Sondelfingen werden modernisiert und flott gemacht. Sich daran zu beteiligen, hat der Reutlinger Gemeinderat im März 2023 einstimmig beschlossen. Möglich ist dies durch das Bahnhofs-Modernisierungsprogramm der Deutschen Bahn und des Landes Baden-Württemberg. 80 Prozent der Kosten werden übernommen. 50 Prozent von der Deutschen Bahn, die für ihre Bahnhöfe Geld vom Bund bekommt. 30 Prozent der Kosten bezahlt das Land Baden-Württemberg. Den kommunalen Anteil von 20 Prozent teilen sich der Zweckverband Regionalstadtbahn Neckar-Alb zu 80 Prozent sowie die Stadt Reutlingen zu 20 Prozent auf, sodass von den Gesamtkosten die Stadt Reutlingen nur vier Prozent zu tragen hat.
Nach dem aktuellen Stand haben sich kürzlich der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Donth und der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Dr. Wolfgang Epp informiert und den Leiter des Regionalbereiches Südwest für Personenbahnhöfe der Deutschen Bahn, Michael Groh, nach Reutlingen eingeladen. „Für den Wirtschaftsstandort Reutlingen mit seinen innovativen Unternehmen und Betrieben ist ein moderner und attraktiver Bahnhof als Eingangstor ganz elementar“, so Michael Donth. Der Abgeordnete ist ordentliches Mitglied im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages und für die CDU-Fraktion im Deutschen Bundestag Berichterstatter für die Schiene. Der Vertreter der Deutschen Bahn, Michael Groh, hatte erfreuliche Nachrichten dabei: Das Empfangsgebäude des Reutlinger Bahnhofes kann 2026 modernisiert werden. Danach folgen der Umbau und die Sanierung des restlichen Bahnhofes und auch des Bahnhofs in Sondelfingen. Hierzu soll Mitte nächsten Jahres die Entwurfs- und Genehmigungsplanung vorliegen, die europaweit ausgeschrieben werden musste. Im Anschluss können dann weitere planungsrechtliche Schritte eingeleitet werden. Wann der Umbau genau startet, kann derzeit noch nicht gesagt werden.
Auch die Sanierung des Bahnhofes in Reutlingen-Sondelfingen profitiert über das Bahnhofs-Modernisierungsprogramm. Dieser ist zeitgleich im Planungsprozess des Reutlinger Bahnhofes integriert.
„Das sind gute Nachrichten für die Infrastruktur und den Standort Reutlingen“, so Michael Donth. Auch wenn allen Beteiligten klar war, dass Planungsprozesse weiter verschlankt und beschleunigt werden müssen. „Wir bleiben als Politik und Region weiter am Ball, damit das Projekt mit dem richtigen Schwung vorankommt“, waren sich Michael Donth und Dr. Wolfgang Epp einig.