Der Bund fördert erneut den Landkreis Reutlingen. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Reutlingen erhält 43.190 Euro vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) für ihr Konzept „HoMe“ – Hilfen für ordnungsrechtlich untergebrachte Menschen.
Die Förderung stammt aus einem Programm des Europäischen Sozialfonds, das bundesweit unter der Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales umgesetzt wird. Der Europäische
Sozialfonds (ESF) ist das wichtigste Instrument der Europäischen Union zur Förderung der Beschäftigung in Europa. Er verbessert den Zugang zu besseren Arbeitsplätzen, bietet Qualifizierung und unterstützt die soziale Integration.
Insgesamt beläuft sich das Fördervolumen für die AWO Reutlingen auf knapp 864.000 Euro. 43.190 Euro kommen vom Bund, 43.680 Euro finanzieren die beteiligten Kommunen im Landkreis Reutlingen und die restlichen 90 Prozent der Projektkosten stammen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF).
Durch die Förderung soll die Situation für Menschen in Wohnungsnotlagen verbessert werden. Im Landkreis Reutlingen gibt es im Vergleich zu anderen Landkreisen eine hohe Zahl an Menschen, die ordnungsrechtlich untergebracht sind. D.h. wenn Menschen keine Möglichkeit haben, irgendwo unterzukommen und nicht auf der Straße leben wollen, besteht eine Unterbringungsverpflichtung der Kommune. Dabei geht es um Personen, die sich im Rahmen der Ordnungsrechtlichen Unterbringung (außer Asyl- bzw. Anschlussunterbringung) in den Kooperationskommunen des LK RT befinden, dies schließt auch neuzugewanderte EU-Bürger und Minderheiten mit ein.
„Die AWO Reutlingen ist erfolgreich auf sämtlichen Feldern der Sozialarbeit und eine unverzichtbare Einrichtung im Landkreis Reutlingen. Ganz besonders intensiv nimmt sie sich auch Menschen an, die in Wohnungsnot sind und begleiten diese im Alltag beispielsweise bei Kontakt mit Behörden. Oder sie helfen Betroffenen, die Wohnungslosigkeit zu überwinden. Ich freue mich, dass das BMAS die AWO in Reutlingen finanziell unterstützt. Damit kann die Situation der betroffenen Menschen im Landkreis erheblich verbessert werden und die AWO ihre wichtige Arbeit in diesem Bereich fortsetzen und intensivieren“, so Michael Donth.