Die Schulen in Metzingen können sich beim Thema Digitalisierung über eine ordentliche Finanzspritze aus dem Bundesverkehrsministerium freuen: Mit 1.076.720 Euro fördert der Bund schnelles Internet an neun Metzinger Schulen.
„Gerade in der jetzigen Debatte über den notwendigen Ausbau der Digitalisierung an Schulen kommt das Geld zur rechten Zeit.“, freut sich der Reutlinger CDU-Abgeordnete und Verkehrspolitiker Michael Donth, der seinem Kollegen und Metzinger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler am Montag die gute Nachricht per Telefon überbrachte.
Nicht nur während des „Homeschoolings“, sondern auch durch die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt spielt die Kompetenz im Umgang mit digitalen Anwendungen eine immer größere Rolle. Die Aufgabe der Schulen wird zunehmend sein, den Schülerinnen und Schülern diese Kompetenz schon früh zu vermitteln – Für ein umfassenderes Lehren und Lernen, aber auch zur Vorbereitung auf den späteren digitalen Berufsalltag. „Hier haben nicht die Schüler, sondern Bund, Länder und Kommunen noch einige Hausaufgaben zu erledigen.“, räumt der Bundestagsabgeordnete ein.
Geradezu unumgänglich sei es da, die notwendige Infrastruktur auch in den Schulen vor Ort zu haben, ergänzt der Oberbürgermeister und designierte Landrat, Dr. Ulrich Fiedler: „Wir freuen uns daher über die Förderung durch den Bund und werden den Ausbau zusammen mit der voraussichtlich weiteren Förderung des Landes Baden-Württemberg und eigenen Mittel der Stadtwerke Metzingen unterstützen.“ „Das ist ein vorbildhafter Schulterschluss von Stadt, Land und Bund,“ lobt Donth dieses Vorgehen. „Und das zeigt: Die Stadt Metzingen stellt sich ihrer Verantwortung für die Bildungseinrichtungen als Schulstadt, und die Stadtwerke Metzingen als regionales Versorgungsunternehmen investiert gewaltig.“ Nur so lasse sich der Ausbau der Breitbandinfrastruktur zeitnah vorantreiben, sind sich Donth und Fiedler einig.
„Wir freuen uns sehr, dass wir nun die Schulen mit leistungsfähiger Glasfaserinfrastruktur an unser bestehendes Breitbandnetz anschließen können und mit schnellem Internet versorgen können“, sagt Alexander Schoch von den Stadtwerken Metzingen. „Zunächst wird jedoch noch der Betrieb des Netzes entsprechend der Förderbedingungen ausgeschrieben. Danach können die Bauarbeiten ausgeschrieben und ausgeführt werden. Mit einem Baubeginn rechnen wir im Herbst 2021 und der Inbetriebnahme der Anschlüsse im Jahr 2022“, so Schoch weiter.
Mit dem „Förderprogramm zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ treibt die Bundesregierung deutschlandweit den Ausbau leistungsfähiger Breitbandnetze in den Regionen voran, in denen ein privatwirtschaftlich gestützter Ausbau bisher noch nicht gelungen ist.
Gefördert werden lokale Projekte zum Aufbau einer zukunftsfähigen Netzstruktur, die im Anschluss von Schulen, aber auch Anwohnern und Unternehmen genutzt werden kann.
Die Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten ist Bestandteil des Förderprogramms Digitalpakt Schule des Bundesbildungsministeriums, das hiervon unabhängig arbeitet.