Taiwan spendet Schutzmasken an die Diakonie-Sozialstation Metzingen

Der Generaldirektor Tsong-Ming Hsu der Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland, Büro München, überbrachte die willkommene Spende höchstpersönlich. Auf Vermittlung des CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Donth kommen rund 300 Mundschutze aus Taiwan bei der Diakonie-Sozialstation Metzingen zum Einsatz. Der Reutlinger Bundestagsabgeordnete hat die OP-Masken von der Vertretung Taiwans für eine Einrichtung in seinem Wahlkreis erhalten.

Die Diakonie-Sozialstation Metzingen e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und Mitglied im Diakonischen Werk Württemberg. Der Metzinger Geschäftsführer Jens-Patrick Mews und die Mitarbeiterin Krankenschwester Sabine Epple nahmen die Masken dankbar entgegen. „Auch wenn die Zeit, in der Schutzmasken oder Desinfektionsmittel knapp sind, zum Glück vorbei ist, können wir die Masken dringend brauchen“, so Geschäftsführer Mews, der sich auch im Namen des Vorstandes und Vorsitzenden Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler herzlich bedankte.

Er sei froh über die Unterstützung im Bund und im Land sowie von den Gesundheitsämtern, die in der Krise kompetent und sehr hilfreich beraten hätten.

Generealdirektor Tsong-Ming Hsu war sichtlich beeindruckt über die Struktur, Größe und das vielfältige Angebot des Pflege- Hauswirtschafts- und Betreuungsdienstes. Mit ca. 240 Mitarbeitern gehört die Einrichtung zu den größten Diakoniestationen in Süddeutschland, die in ungefähr 650 Haushalten tätig ist. Solche Einrichtungen seien in Taiwan eher unüblich, aber hier könne er viel von Deutschland lernen, so Generaldirektor Hsu.

Der Abgeordnete Michael Donth und Geschäftsführer Jens-Patrick Mews waren sich einig, dass im Gegenzug Deutschland im Kampf gegen das Corona-Virus Etliches von Taiwan lernen könne. Der Inselstaat mit ca. 24 Millionen Einwohnern war eines der ersten Länder mit Corona-Infizierten. Durch seine Nähe zur Volksrepublik China galt Taiwan eigentlich als Hochrisikogebiet für das Coronavirus. Doch die Regierung war – auch aufgrund der Erfahrungen mit SARS – gut vorbereitet und hat die Epidemie im Land effektiv eingedämmt. Dies belegen auch die Zahlen mit sieben Toten und 449 Infizierten derzeit.

„Auf die COVID-19-Pandemie habe sich Taiwan frühzeitig vorbereitet und sei deshalb nun in der Lage, seine Freunde zu unterstützen“, so Herr Hsu. Taiwan spendete schon im April rund 10 Millionen Atemschutzmasken an besonders stark von der Coronavirus-Pandemie betroffene europäische Länder, darunter Spanien, Italien und Deutschland.

Auch Michael Donth, der in regelmäßigem Kontakt mit der Taipeh-Vertretung steht, bedankte sich herzlich für die „große Geste der Freundschaft, die so augenscheinlich wird“.

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