Michael Donth MdB

USA-Austausch

Michael Donth begrüßt Michael Mutschler nach einem Jahr in den USA wieder in seiner Heimat. Seit ein paar Tagen ist der Metzinger wieder im Ländle zurück.

Der Gymnasiast hat als Stipendiat im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP), welches vom Deutschen Bundestag und dem Amerikanischen Kongress veranstaltet wird, ein Jahr in der USA verbracht. Michael Donth verabschiedete den jungen Mann im August 2017 nach Lake Odessa (Michigan), wo Michael Mutschler bei seiner amerikanischen Gastfamilie mit drei Gastbrüdern, zwei Hunden und einer Katze etwas außerhalb auf dem Land gelebt hat. Der sport- und musikbegeisterte Schüler hat dort die Abschlussklasse der High School besucht und leidenschaftlich Fagott im Schulorchester gespielt. Sein Gastbruder ist begeisterter Golfer, weshalb auch er im Frühjahr fast täglich auf dem Golfplatz stand. „Das ist in Amerika über die Schule möglich und den Schülern entstehen keine Kosten“, berichtet der aufgeschlossene junge Mann. Nach dem Unterricht – der in Amerika sechs Schulstunden mit 55 Minuten geht und somit bis kurz nach 14 Uhr dauert – ist es üblich, dass man sich danach sportlich auf unterschiedlichste Weise im Rahmen der Schule betätigt.
Der Schulalltag sei nicht vergleichbar mit dem hier in Deutschland. „Jeden Morgen vor Schulbeginn wurde der Treueeid zur Flagge der Vereinigten Staaten geleistet, in allen Klassenzimmern hängt diese zudem“, berichtet der Gymnasiast.

An seiner High-School in Lake Odessa, an der Deutsch und Spanisch unterrichtet wird, hat er im Deutschunterricht mehrere Vorträge über sein Heimatland gehalten. Sein älterer Gastbruder lernt die deutsche Sprache und war deshalb erst letztes Jahr mit seiner Familie in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Sie waren definitiv begeistert und sehr interessiert an meiner Heimat und werden sicherlich wieder kommen und mich dann hoffentlich besuchen“, schwärmt der 17-Jährige. Auf die Frage der Amerikaner, woher er komme, habe er immer „in der Nähe von München“ sagen müssen. Das sei den Amerikanern vom Oktoberfest bekannt. Auch habe er etwas Eindruck schinden können, dass er mit seiner Familie im Autobauerland Baden-Württemberg beheimatet ist.
Täglich hat er Kontakt mit seinen amerikanischen Freunden über Snapchat und Instagram, „zum Glück gibt es diese Möglichkeiten heute“, stellt er mit etwas Fernweh fest.
Ab Herbst wird Michael Mutschler die 12. Klasse des Evangelischen Seminars in Blaubeuren besuchen. Am staatlichen Gymnasium mit Internat der Evangelischen Landeskirche wird er nächstes Jahr Abitur machen. Was danach kommt, lässt er sich offen. „Auf jeden Fall möchte ich gerne studieren“, so der Schüler. In den anstehenden Sommerferien wird er einen Intensivkurs besuchen, um in einer Woche die Theorieprüfung für seinen Führerschein belegen zu können. Auch den praktischen Teil möchte der ehrgeizige junge Mann schnell durchziehen. „In Amerika kann man den Führerschein bereits ab 15 Jahren machen, weshalb es auch für mich allerhöchste Zeit ist“!
Der Bundestagsabgeordnete Michael Donth freut sich sichtlich, wie begeistert sein Stipendiat nach dem Auslandsaufenthalt ist: „Michael hat die Rolle eines jungen Botschafters für Deutschland hervorragend ausgefüllt und hat ein Netzwerk persönlicher Verbindungen mit jungen Amerikanern geknüpft, was ein Ziel des PPP ist. Darüber freue ich mehr sehr“.

Das Parlamentarische Patenschafts-Programm ist ein vom Bundestag finanziertes Stipendium, bei dem die Bundestagsabgeordneten die Möglichkeit haben, einen Schüler oder jungen Berufstätigen aus ihrem Wahlkreis für ein Jahr in die USA zu entsenden. Neben guten schulischen Leistungen zählen bei der Auswahl auch die Persönlichkeit und das gesellschaftliche Engagement. Interessierte können sich für das PPP 2019/2020 noch bis zum 14. September 2018 unter www.bundestag.de/ppp bewerben.

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