20. Dezember 2024 | Nr. 74

Inhalt

1. Die politische Lage in Deutschland

2. Die Woche im Parlament

3. Daten und Fakten

4. In eigener Sache

5. Terminauswahl im Wahlkreis

Liebe Leserin, lieber Leser,

am Montag hat Olaf Scholz im Deutschen Bundestag die Vertrauensfrage gestellt – endlich! So sagte sogar sein SPD-Fraktionschef Ralf Mützenich am Morgen des 16. Dezember: „Es ist ein Tag der Erleichterung!“ – Merz zitierte diesen Satz seines Kontrahenten in seiner Rede im Plenum dann mittags: „Selten war ich so mit Ihnen einer Meinung!“ Nicht nur die Opposition, sondern auch die Reste-Regierung ist also sehr froh darüber, dass der Ampel jetzt endgültig die Lichter ausgehen. Und damit hat dann hoffentlich im März auch die Kanzlerschaft von Olaf Scholz ihr Ende. Ich finde, noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik gab es einen so arroganten Kanzler, der so von der eigenen Unfehlbarkeit überzeugt war und zugleich alle Fehler immer nur bei anderen gesehen hat.

Die Rede von Scholz war eine reine Wahlkampfrede, in der er wieder fälschlich einen Zusammenhang zwischen Sicherheits- und Rentenpolitik unterstellte: entweder Soziales oder Hilfe für die Ukraine. Damit begibt er sich auf das intellektuelle Niveau von BSW und AfD, zumal Friedrich Merz und wir als Union nie die Renten kürzen wollten. Weder so, noch um Taurus liefern zu können. Wie schon im letzten Wahlkampf war bei Scholz auch diese Woche wieder viel von Respekt die Rede. Dass er seinem ehemaligen Finanzminister Lindner die „sittliche Reife“ für ein Regierungsamt absprach, zeugt aber nicht gerade von Respekt und war auch sonst ziemlich zum Fremdschämen. Gut, dass die Vertrauensfrage dann negativ beantwortet wurde. Friedrich Merz hatte ganz recht, als er am Montag sagte: „Das gilt für den heutigen Tag wie auch für den 23. Februar 2025: Sie, Herr Scholz, haben Vertrauen nicht verdient.“

Alles freut sich also auf einen Neustart der deutschen Politik im März. Das Ziel aller ist, wie wir es als CDU in unserem Wahlkampf-Slogan benennen: „Wieder nach vorne!“ Unser Land muss wieder vom Schlusslicht im internationalen Vergleich zurück an die Spitze kommen. Das gilt vor allem für unsere Wirtschaft. Dazu sind neue Wachstumsimpulse nötig, mehr Innovation, aber auch mehr Investition. In unser Wahlprogramm haben wir unter anderem folgende Punkte gesetzt, die unsere Wirtschaft stärken sollen: „Wir senken die Unternehmenssteuerbelastung auf maximal 25 Prozent, schaffen den Rest-Soli ab und verbessern Abschreibungen und Verlustverrechnung. Wir beseitigen mit Entrümpelungsgesetzen und Bürokratie-Checks überflüssigen Papierkram. Statistikpflichten und Doppelstrukturen bauen wir ab. Wir stoppen Belastungen: Das nationale Lieferkettengesetz schaffen wir ab. Wir machen Schluss mit Draufsatteln von Vorgaben: Dazu nehmen wir die deutsche Übererfüllung von europäischem Recht zurück und unterbinden sie künftig“.

Ja, das kostet alles Geld, und ja, die Kassen des Bundes sind leer – auch wir müssen nach der Wahl mit der schwierigen Haushaltslage zurechtkommen. Dennoch: Wenn wieder mehr geleistet wird in der deutschen Wirtschaft, steigen auch die Steuereinnahmen. Wenn wir durch Abschaffung überflüssiger Bürokratie wettbewerbsfähiger werden, erhalten wir Arbeitsplätze, die im Moment nicht nur in der Automobil- und deren Zulieferindustrie auf der Kippe stehen. Wenn wir unsere Aufgaben oder auch das falsche Bürgergeld durchleuchten, reduzieren und verändern, wird das den Etat entlasten.

Nichtsdestoweniger werden wir in den nächsten Wochen vom politischen Gegner dieses Scheinargument immer wieder hören: Dass unsere Pläne nicht gegenfinanziert seien, dass sie nur mit zusätzlichen Schulden funktionieren können. Ja, vielleicht ist die Schuldenbremse, so wie sie jetzt ist, nicht perfekt und vielleicht muss sie auch reformiert werden. Aber: Sie muss auf jeden Fall erhalten werden und sie muss auch zukünftig verhindern, dass immer mehr Schulden gemacht werden, um vor allem unseren Wohlfahrtsstaat immer mehr aufzublähen. Darauf zielt die SPD ab: Wahlkampfgeschenke auf Pump. Das schadet unserem Staat und der jüngeren Generation. Denn die Schulden von heute müssen die jungen Menschen samt Zinsen wieder zurückzahlen, nur weil wir und unsere Generation nicht mit dem auskommen konnte, was wir erwirtschaftet haben.

Wir benötigen wieder mehr Leistungsbereitschaft und -wille! Wer arbeiten kann, muss dies auch tun – die Gesellschaft ist nicht dazu da, alle zu alimentieren, die lieber auf der Couch sitzen bleiben. Sondern nur diejenigen zu versorgen, die eben nicht dazu in der Lage sind. Der Wahlkampf wird daher sehr heftig: SPD, Grüne, auch Linke, BSW, AfD werden uns um die Wette als kalt und herzlos bezeichnen, obgleich unser Wohlfahrtsstaat ganz rational betrachtet immer weiter zum Selbstbedienungsladen verkommt – der er eigentlich nie sein sollte, sondern immer nur eine Absicherung für die Schwächeren.

Sozial ist eben nicht, auch wenn die SPD das vielleicht behauptet, möglichst viel Geld zu verteilen! Sozial ist, was Arbeit wieder belohnt. Also eine Abwandlung des früheren Satzes: Sozial ist, was Arbeit schafft. Lassen Sie uns in den kommenden Wochen im Januar und Februar gemeinsam dafür kämpfen, dass unser Land wieder nach vorne kommt!

Bis dahin wünsche ich Ihnen aber nun erstmal ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, besinnliche Tage mit Familie und Freunden und natürlich auch einen guten Rutsch in ein gutes, gesundes und hoffentlich auch politisch erfolgreiches Jahr 2025!

Ihr

Michael Donth MdB

Michael Donth
Mitglied des Deutschen Bundestages

Büro Berlin | Platz der Republik 1, 11011 Berlin | Tel.: 030 / 227 778 17

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1. Die politische Lage in Deutschland

Unser Leitantrag der Woche „Politikwechsel für Deutschland – Soziale Marktwirtschaft statt grüner Planwirtschaft"

In der aktuellen Wahlperiode hat sich die wirtschaftliche Lage Deutschlands drastisch verschlechtert. Dies lässt sich an den wirtschaftlichen Kennzahlen (zwei Jahre Rezession, voraussichtlich Stagnation 2025) festmachen. Im internationalen Vergleich ist Deutschland Schlusslicht unter den G7-Staaten. Insbesondere die Industrieproduktion hat sich nach Corona nur kurz erholt und nimmt seither stetig ab. Deutsche Unternehmen investieren immer mehr im Ausland anstatt im Inland. Zahlreiche große Unternehmen kündigen Stellenabbau an. Die Arbeitslosenzahlen steigen.

Die Regierung Scholz konnte sich weder auf eine realistische Lageeinschätzung noch auf wirksame Maßnahmen einigen. Statt Reformen entschied sich die Ampel inmitten der größten Energiekrise der Nachkriegszeit gegen eine Weiternutzung der Kernkraftwerke und sorgte mit ihrer Energiepolitik für hohe Strompreise. Das „Bürgergeld“ setzt keine Arbeitsanreize und belastet den Bundeshaushalt. Das Heizungsgesetz verunsichert Bürger und Gewerbe. Die Bürokratie hat immens zugenommen: Laut Normenkontrollrat ist der laufende Erfüllungsaufwand seit 2021 von ca. 11 auf 27 Mrd. Euro gestiegen.  

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Unser Leitantrag der Woche „Politikwechsel für Deutschland – Illegale Migration stoppen, humanitäre Verantwortung erfüllen“

Seit dem Amtsantritt der Regierung Scholz im Dezember 2021 wurden in Deutschland rund 776.000 Asylerstanträge gestellt. Zusätzlich sind rund 1,2 Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Diese Zahlen unterstreichen das Ausmaß der schweren Migrationskrise. Die irreguläre Migration überschreitet nicht nur die Integrationsfähigkeit unseres Landes, sondern hat auch gravierende Auswirkungen auf die innere Stabilität und Sicherheit der Gesellschaft. Die Belastungsgrenze ist in vielen Kommunen längst überschritten. Wirksames Gegensteuern der Bundesregierung bleibt dennoch bis heute aus.

Deutschland muss die Kontrolle über die Zuwanderung zurückgewinnen, um die Stabilität des Gemeinwesens und die innere Sicherheit zu bewahren. Eine neue Bundesregierung muss daher von erstem Tag an entschlossen handeln. Sie muss eine grundsätzliche Wende in der Migrationspolitik einleiten.

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2. Die Woche im Parlament

Die Mittel aus dem Fonds für Spätaussiedler, jüdische Kontingentflüchtlinge und Härtefälle der Ost-West-Renten-überleitung den Betroffenen zugutekommen lassen

Mit unserem Antrag "Die Mittel aus dem Fonds für Spätaussiedler, jüdische Kontingentflüchtlinge und Härtefälle der Ost-West-Rentenüberleitung den Betroffenen zugutekommen lassen" reagieren wir auf die unzureichende Umsetzung des Härtefallfonds durch die ehemalige Ampel-Regierung. Viele Betroffene erhielten trotz berechtigter Ansprüche bisher keine oder keine ausreichende Unterstützung. Zum Hintergrund: Noch unter der letzten unionsgeführten Bundesregierung wurde die Bereitstellung des Fonds beschlossen. Der Bund sollte 1 Mrd. Euro zur Verfügung stellen, die Länder sollte die gleiche Summe beisteuern. Aber die ehemalige Ampel-Regierung kürzte diese Mittel auf 500 Mio. Euro. Der von der Ampel-Regierung auf den Weg gebrachte Härtefallfonds „auf Sparflamme“ wurde auch aufgrund von kurzen Antragsfristen nur von einem Bruchteil der Betroffenen in Anspruch genommen. Die Frist für die Antragsstellung lief bereits zum 30. September 2023 bzw. zum 1. Januar 2024 aus. So hatten die meist hochbetagten Betroffenen viel zu wenig Zeit, um Beratung in Anspruch zu nehmen oder einen Antrag auf Leistungen aus dem Fonds zu stellen.

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Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 93 und 94) sowie für ein Gesetz zur Änderung des Bundesverfassungs-gerichtsgesetzes und des Untersuchungsausschussgesetzes

In dieser Woche beraten wir zwei Gesetzentwürfe in abschließender zweiter und dritter Lesung, die der Stärkung der Resilienz des Bundesverfassungsgerichts dienen: Den Entwurf für ein Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 93 und 94) sowie für ein Gesetz zur Änderung des Bundesverfassungsgerichtsgesetzes und des Untersuchungsausschussgesetzes. Diese bringen wir gemeinsam mit den Fraktionen von SPD, Grünen und FDP ein. Mit dieser Änderung des Grundgesetzes werden wir bestimmte Strukturprinzipien des Bundesverfassungsgerichts im Grundgesetz festschreiben. Dies betrifft: Den Status des BVerfG als Verfassungsorgan; den Schutz der Grundstruktur des Gerichts, also die Gliederung in zwei Senate und die Zahl der Richter (8 pro Senat); die Amtszeit (12 Jahre) und die Altersgrenze (68 Jahre) der Bundesverfassungsrichter, sowie den Ausschluss der Wiederwahl von Bundesverfassungsrichtern, sowie die Fortführung der Amtsgeschäfte nach Ablauf der Amtszeit bis zur Wahl eines Nachfolgers.

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Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie durch den Deutschen Bundestag verabschieden

In dieser Woche haben wir erstmalig unseren Antrag "Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie durch den Deutschen Bundestag verabschieden" beraten. Darin fordern wir, dass der Bundestag eine aktive Rolle bei der Gestaltung und Kontrolle der deutschen Nachhaltigkeitsziele übernimmt. Diese sind in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie niedergelegt, welche bisher allein von der Bundesregierung beschlossen wird – ohne umfassende parlamentarische Beteiligung. Angesichts der weitreichenden Auswirkungen der Strategie auf alle Lebensbereiche darf das Parlament nicht länger nur Zuschauer sein. Durch die Verabschiedung der Nachhaltigkeits-strategie durch das Parlament schaffen wir mehr Legitimation, Transparenz und Teilhabe. Mit unserem Antrag schlagen wir überdies vor, dass der Fortschritt der Nachhaltigkeitsstrategie künftig durch den Bundestag kontrolliert wird. Dazu soll ein Parlamentarischer Beirat für Nachhaltigkeit eingerichtet werden. Zudem fordern wir die Einführung einer jährlichen Nachhaltigkeitswoche im Deutschen Bundestag. In dieser Woche soll der Fortschritt der Strategie unter aktiver Beteiligung der jeweils zuständigen Bundesminister beraten werden. Wirtschaftliche Entwicklung, Umweltschutz und soziale Verantwortung sollen in Einklang stehen.

Küstenschutz verbessern – Naturkatastrophen rechtzeitig vorbeugen

Neben vielen anderen Großschadensereignissen wie der Ahrtalflut oder Waldbränden sind auch die deutschen Nord- und Ostseeküsten immer wieder von Katastrophenereignissen betroffen. Zuletzt brachte die Sturmflut an der Ostseeküste in der Nacht vom 20. auf den 21. Oktober 2023 unzählige Menschen um ihre Existenz. Diese Naturkatastrophen legen die Schwachstellen unseres Regelungssystems offen. Wir fordern daher eine Stärkung des Küstenschutzes durch erhöhte Mittel im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ sowie eine Erweiterung des Förderzwecks. Die Vorgaben für Ausgleichsvorhaben bei Eingriffen in den Naturhaushalt müssen gelockert und finanzielle Hilfen bei länderübergreifenden Katastrophenlagen schneller bereitgestellt werden. Zudem setzen wir uns für den Ausbau von Warnsystemen und eine Angebotspflicht für Elementarschadensversicherungen ein, um die Bevölkerung besser zu schützen und abzusichern. 

Antrag "Russlands neuen Akteuren in Afrika entschieden entgegentreten"  und Antrag "Die demokratischen Kräfte in Venezuela stärken und den Wählerwillen des venezolanischen Volkes anerkennen"

In dieser Sitzungswoche befassten wir uns mit zwei Anträgen zu aktuellen außenpolitischen Themen: Mit unserem Antrag Russlands neuen Akteuren in Afrika entschieden entgegentreten werfen wir ein Schlaglicht auf Russlands Afrikapolitik. Diese schadet deutschen und europäischen Interessen direkt, strategisch und umfassend. Leider gelang es Russland nach der „Reorganisation“ der Wagner-Gruppe, seine Afrika-Strukturen zu erhalten und weiterhin Rohstoffausbeutung, Einfluss und Waffenhandel in Afrika aufrechtzuerhalten. Das Ziel deutscher Außenpolitik muss es sein, den Fußabdruck Russlands in Afrika zu verringern. Mit unserem Antrag Die demokratischen Kräfte in Venezuela stärken und den Wählerwillen des venezolanischen Volkes anerkennen nehmen wir das Maduro-Regime in Venezuela in den Blick. Als enger Verbündeter Russlands destabilisiert Venezuela die Region, verletzt systematisch die Menschenrechte und ist eine wesentliche Ursache des anhaltenden Flüchtlingsstroms nach Nord- und Südamerika. Wir fordern daher, die demokratische Opposition in Venezuela gezielt zu stärken. Dabei setzen wir auf internationale Zusammenarbeit, insbesondere mit den USA, die durch Migration und eine große venezolanische Community unmittelbar betroffen sind. 

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Vier Anträgen der Bundesregierung auf Mandate für Bundeswehreinsätze – jeweils in erster Beratung

In dieser Sitzungswoche befassten wir uns mit insgesamt vier Anträgen der Bundesregierung auf Mandate für Bundeswehreinsätze – jeweils in erster Beratung. Bei dem Mandat für die Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der maritimen EU-geführten Operation EUNAVFOR ASPIDES geht es um den Einsatz der Deutschen Marine im Roten Meer. 

Beim zweiten Antrag geht es um die Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der Mission der Vereinten Nationen in der Republik Südsudan (UNMISS). Die Bundesregierung bittet den Deutschen Bundestag um Zustimmung, dass Deutschland sich weiterhin an UNMISS beteiligt. Das gegenwärtige Bundestagsmandat endet 31. März 2025.

Beim dritten Antrag geht es um das Mandat für die Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der NATO-geführten Maritimen Sicherheitsoperation SEA GUARDIAN im Mittelmeer beraten. Die Bundesregierung bittet den Deutschen Bundestag um die Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streitkräfte an der NATO-geführten Maritimen Sicherheitsoperation SEA GUARDIAN (MSO SG) im Mittelmeer bis 30. November 2025.

Schließlich befassten wir uns mit dem Antrag der Bundesregierung auf ein Mandat zur Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-Operation EUNAVFOR MED IRINI. Diese Mission dient der Stabilisierung des Mittelmeerraums und der Durchsetzung des VN-Waffenembargos gegen Libyen. Die Mission IRINI hat seit ihrem Start im März 2020 zentrale Erfolge erzielt

Zehntes Gesetz zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes

Überdies haben wir den Entwurf der Bundesregierung für ein Zehntes Gesetz zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes abschließend in zweiter und dritter Lesung beraten. Im Regionalisierungsgesetz wird die Unterstützung des Bundes für die Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) geregelt. Bei dem vorliegenden Gesetzentwurf geht es insbesondere um die Finanzierung des Deutschlandtickets. Dazu sollen Mittel in Höhe von 350 Millionen Euro von diesem auf das nächste Haushaltsjahr übertragen werden. Wir werden dem Entwurf zustimmen. Damit stellen wir die Finanzierung des Deutschlandtickets im nächsten Jahr sicher.

Gesetz zur Änderung der Regelungen über die zulässige Miethöhe bei Mietbeginn

In erster Lesung befassten wir uns mit dem Entwurf der Bundesregierung für ein Gesetz zur Änderung der Regelungen über die zulässige Miethöhe bei Mietbeginn. Das Gesetz befasst sich mit der sogenannten Mietpreisbremse, die erstmals 2015 eingeführt wurde. Sie ist derzeit bis Ende 2025 befristet. Durch den Änderungsvorschlag soll sie bis Ende 2029 gelten. Die Mietpreisbremse begrenzt die Miethöhe bei Neuvermietungen in angespannten Wohnungsmärkten auf die ortsübliche Vergleichsmiete plus 10 % oder die Höhe der Vormiete. Sie gilt bisher nicht für Wohnungen, die nach dem 1. Oktober 2014 erstmals genutzt und vermietet werden – also nicht im Neubau. Die Länder können den Anwendungsbereich per Rechtsverordnung bestimmen. Diese Rechtsverordnungen laufen zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahr 2025 aus. Die Länder haben jedoch die Möglichkeit, ihre Rechtsverordnungen auf Grundlage der bestehenden Rechtslage bis Ende 2025 zu verlängern. Entgegen der bisherigen Regelung sieht der Entwurf außerdem vor, dass zukünftig auch Neubauten von der Mietpreisbremse umfasst sind, die erstmals zwischen dem 1. Oktober 2014 und dem 1. Oktober 2019 genutzt und vermietet wurden. Wir sehen den Entwurf kritisch und lehnen ihn ab. . Für uns gilt: Die Bundesregierung hat ihr selbstgestecktes Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr krachend verfehlt – 2024 droht sogar der niedrigste Neubauwert seit 10 Jahren. 

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Gesetz zur Fortentwicklung des Steuerrechts und zur Anpassung des Einkommensteuertarifs

Mit dem Entwurf der Bundesregierung für ein Gesetz zur Fortentwicklung des Steuerrechts und zur Anpassung des Einkommensteuertarifs, das wir in dieser Woche in abschließender zweiter und dritter Lesung beraten haben, wird insbesondere der Grundfreibetrag und der Kinderfreibetrag im Steuerrecht sowie das Kindergeld angehoben. Der im Einkommensteuertarif integrierte Grundfreibetrag wird um 300 Euro auf 12 084 Euro im Jahr 2025 und ab 2026 um 252 Euro auf 12 336 Euro angehoben. Das Kindergeld wird mit Wirkung zum 1. Januar 2025 um 5 Euro auf 255 Euro pro Kind und Monat sowie mit Wirkung zum 1. Januar 2026 um weitere 4 Euro auf 259 Euro pro Kind und Monat angehoben. Dem Gesetzentwurf werden wir zustimmen.

Filmförderungsgesetz

Mit dem Entwurf zum Filmförderungsgesetz – den wir in zweiter und dritter Lesung in dieser Woche abschließend beraten haben – will die Bundesregierung die die Filmförderung des Bundes durch die Filmförderungsanstalt (FFA) für weitere fünf Jahre regeln. Die Novellierung beinhaltet eine Stärkung der Selbstverwaltungsautonomie der FFA, eine neue Fördersystematik und die Einrichtung eines Diversitätsbeirats. Wir lehnen den Entwurf ab, da er nur einen Teil der seit Jahren angekündigten umfassenden Filmförderungsreform darstellt. Wichtige Bausteine fehlen weiterhin. Zudem belastet die deutliche Erhöhung der Kinoabgabe die Kinos unverhältnismäßig, was gerade in schwierigen Zeiten der Branche schadet. Es braucht eine ganzheitliche Reform, die Planungssicherheit bietet und alle Elemente berücksichtigt, um die deutsche Filmwirtschaft nachhaltig zu stärken. 

3. Daten und Fakten

19. Dezember 1989: Rede von Helmut Kohl in Dresden

Foto: Harald Odehnal/KAS-ACDP

Vor den Trümmern der Frauenkirche in Dresden hält Bundeskanzler Helmut Kohl am 19. Dezember 1989 eine Rede, die später als historisch eingestuft wird auf dem Weg zur deutschen Einheit. "Mein Ziel bleibt, wenn die geschichtliche Stunde es zulässt, die Einheit unserer Nation", sagt Kohl in seiner Rede. War er bisher davon ausgegangen, dass bis zur Wiedervereinigung noch mindestens drei oder vier Jahre vergehen würden, ist er nach seiner Rede überzeugt, dass es auch viel schneller gehen könnte. Später resümiert er: "Ich dachte bei mir: Die Sache ist gelaufen. Das Regime ist am Ende und die Menschen wollen die Einheit."

Die Bilder der jubelnden und Fahnen schwenkenden Menschen vor der Frauenkirche sowie die "Deutschland! Deutschland!"-Rufe gingen Tags darauf um die Welt. In den deutschen Medien ist zunächst von etwa 100.000 Zuschauern die Rede - eine Zahl, die der vorhandene Platz vor der Frauenkirche aber kaum zulässt. Besucher und ausländische Medienvertreter gehen von mehreren Tausend Zuschauern aus.

Bereits am 5. Dezember 1989 hatten sich Kanzleramtsminister Rudolf Seiters und DDR-Ministerpräsident Hans Modrow auf einen Auftritt des Kanzlers in Dresden verständigt. Der offizielle Anlass: eine Kranzniederlegung zum Gedenken an die Opfer der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg. Am Morgen des 19. Dezember setzen sich Sonderzüge und Busse aus allen Teilen der DDR in Richtung Dresden in Bewegung. Und auch Hunderte Journalisten reisen in die Elbestadt, um die Rede medial zu begleiten.

22. Dezember 1989: Grenzübergang Brandenburger Tor geöffnet

Am 22. Dezember 1989 öffnen Bundeskanzler Helmut Kohl und DDR-Ministerpräsident Hans Modrow das Brandenburger Tor. Mehr als 100.000 Menschen feiern diesen historischen Moment. Das Tor war 28 Jahre das Symbol der deutschen Teilung. Nach dem Mauerfall wird es das Symbol für die Deutsche Einheit. Durch die Öffnung können Menschen aus Ost und West wieder ungehindert zu Fuß in den anderen Teil Berlins laufen.

Gemeinsames Wahlprogramm von CDU und CSU zur Bundestagswahl

Wir als CDU und CSU präsentieren ein klares und gemeinsames Wahlprogramm für die Zukunft Deutschlands. Unser Land steht vor großen Herausforderungen: Die Wirtschaft stagniert, die innere Sicherheit ist bedroht, und viele Menschen verlieren zunehmend das Vertrauen in den Staat. Doch wir sind überzeugt: Deutschland kann es besser. Es braucht einen Politikwechsel, der unser Land wieder stärkt, und diesen Politikwechsel werden wir verantwortungsvoll gestalten.

Freiheit gibt es nur mit Sicherheit. Viele Menschen fühlen sich nicht mehr sicher in unserem Land – das können und werden wir so nicht länger hinnehmen. Deshalb liegt ein Schwerpunkt des Wahlprogramms auf der Inneren Sicherheit. Deutschland ist ein weltoffenes Land. Freiheit und Sicherheit gibt es jedoch nur, wenn sich alle an die Regeln halten. Insbesondere Menschen, die wir in unserem Land willkommen heißen.

Deutschland ist ein starkes Land voller Potenzial, und es verdient eine Regierung, die dieses Potenzial wieder nutzt. Wir wollen, dass jede und jeder seine Chancen voll ausschöpfen kann und dass wir gemeinsam stolz auf unser Land sind.

Diese Wahl ist nicht weniger als eine Richtungsentscheidung für unser Land. „Ich verspreche nicht, dass alles sofort besser wird. Aber ich verspreche, dass wir alles dafür tun werden, Deutschland wieder voranzubringen“, sagt Friedrich Merz.

Wir als Union werden unser Land Schritt für Schritt stärken: für mehr Wohlstand, mehr Sicherheit und mehr Zusammenhalt. Deutschland kann es besser – und gemeinsam werden wir es besser machen. Wir werben um das Vertrauen für den dringend nötigen Politikwechsel.

Das gemeinsame Wahlprogramm von CDU und CSU finden Sie hier

4. In eigener Sache

Politische Informationsreise für 50 Personen aus dem Wahlkreis nach Berlin

Von Dienstag bis Freitag diese Woche waren wieder 50 Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis auf meine Einladung in Berlin zu Besuch. 

Nachdem es am Dienstag nach der Anreise direkt in die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ging, stand am Mittwoch ein Besuch des Bundesrates, der Landesvertretung von Baden-Württemberg und bei den Berliner Unterwelten auf dem Programm.

Am Donnerstagvormittag war meine Gruppe bei mir im Deutschen Bundestag zu Gast. Nach einem Besuch einer Plenarsitzung folgte ein Gespräch mit mir, ehe es im Anschluss dann auf die Kuppel des Reichstagsgebäudes ging. Am Donnerstagnachmittag stand ein Besuch im Bundeskanzleramt auf dem Programm. 

Am Abreisetag lernte meine Gruppe bei einer Stadtrundfahrt noch Ecken von Friedrichshain und Kreuzberg kennen.

Danke für Ihren Besuch in Berlin und ich hoffe, Sie konnten viele tolle Eindrücke mit nach Hause nehmen!

Taxi-Botschafter des Taxi- und Mietwagenverband Deutschland e. V.

Eine große Ehre!

Es hat mich tief berührt, dass mir der Taxi- und Mietwagenverband Deutschland e.V. in dieser Woche für meinen Einsatz und meine Unterstützung als zuständiger Berichterstatter für die Taxi- und Mietwagenbranche den Ehrentitel "Taxi-Botschafter" verliehen hat. Herzlichen Dank!

Meine 25. Rede im Deutschen Bundestag

Am Freitagvormittag habe ich meine 25. Rede im Deutschen Bundestag in dieser Legislaturperiode gehalten.

Es ging um verschiedene Themen zur Bahn, speziell zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes um Bauvorhaben wieder zu ermöglichen.

Meine Rede finden Sie hier

Der Bundestagswahlkampf geht los!

Am Montag, 6. Januar 2025 starte ich offiziell in meinen Bundestagswahlkampf.

Ab sofort bin ich mit meinem rollenden Plakat unterwegs. Vielleicht sehen Sie es ja bei meinen Terminen im Wahlkreis und darüber hinaus.

Ich freue mich auf Ihre Unterstützung im Wahlkampf!

Die Entscheidung des DB-Aufsichtsrates zum DKS 3 ist eine herbe Enttäuschung

Der Aufsichtsrat der DB AG hat bei seiner heutigen Sitzung den Gremienvorbehalt für die Finanzierungsvereinbarung der Realisierung des Bausteins 3 des Digitalen Knoten Stuttgarts (DKS 3) wie befürchtet nicht aufgehoben. Stattdessen wurde beschlossen, dass die Ausschreibung für das Projekt unter Finanzierungsvorbehalt erfolgen soll. Dazu erklärt Michael Donth MdB, Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Schiene:

„Diese Woche markiert aus meiner Sicht einen weiteren Tiefpunkt im Verhältnis von Politik und Deutscher Bahn AG. Ich kann mich nicht erinnern, dass ein zu 100% bundeseigenes Unternehmen von Politik und zuständigem Ministerium derart zum Handeln aufgefordert wurde, das ignoriert und offensichtlich keine Konsequenzen fürchten muss.  

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Frohe und gesegnete Weihnachten 2024!

Ich wünsche Ihnen und Euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2025! Möge das kommende Jahr für uns alle mehr Frieden, Glück, Gesundheit und Gottes Segen bereithalten.

Meinen Weihnachtsgruß 2024 finden Sie hier

5. Termine im Wahlkreis

20. Dezember 2024, 19.00 Uhr, Reutlingen
Premiere des Reutlinger Weihnachtscircus

23. Dezember 2024, 10.00 Uhr, Reutlingen
Wahlkampfbesprechung mit meinem teaM.Donth

24. Dezember 2024, 10.30 Uhr, Reutlingen
Besuch mit dem Oberbürgermeister der Stadt Reutlingen, Thomas Keck auf der Malteser-Rettungswache in Reutlingen

24. Dezember 2024
Heiliger Abend

25. Dezember 2024
1. Weihnachtsfeiertag

26. Dezember 2024
2. Weihnachtsfeiertag

27. Dezember 2024, 19.30 Uhr, Tübingen
Besuch des Handballspiels der TUSSIES Metzingen gegen HB Ludwigsburg

28. Dezember 2024, 19.30 Uhr, Zwiefalten
Weihnachtstheater der Kolpingfamilie Zwiefalten

30. Dezember 2024, 12.00 Uhr, Reutlingen
Interview mit einem Schüler für sein Kolloquium

30. Dezember 2024, 18.00 Uhr, Tübingen
Turngala des Turngau Achalms

31. Dezember 2024
Silvester

1. Januar 2025
Neujahr

3. Januar 2025, 19.00 Uhr, Pfullingen
Nachtreffen meiner BPA-Gruppe vom Dezember 2024

5. Januar 2025, 18.00 Uhr, Römerstein-Böhringen
Neujahrskonzert der Württembergischen Philharmonie Reutlingen zum 50-jährigen Jubiläum der Gemeinde Römerstein

6. Januar 2025, 11.15 Uhr, Reutlingen
Bürgerempfang der Stadt Reutlingen

6. Januar 2025, 15.00 Uhr, Pfullingen
Wahlkampfauftakt mit der stv. Generalsekretärin der CDU Deutschlands, 
Christina Stumpp MdB

Weitere Termine finden Sie auf meiner Homepage unter www.michael-donth.de.

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Michael Donth MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

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