7. Juni 2024 | Nr. 61

Inhalt

1. Die politische Lage in Deutschland

2. Die Woche im Parlament

3. Daten und Fakten

4. In eigener Sache

5. Terminauswahl im Wahlkreis

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich glaube, es geht Ihnen wie mir. Ich bin immer noch betroffen, geschockt und traurig über die Bilder des Terrorangriffs in Mannheim. Unser Kollege Moritz Oppelt aus dem Rhein-Neckar-Kreis hat uns in der Fraktionssitzung den Vorgang eindrücklich und beklemmend geschildert. Rouven L. war ein hoffnungsvoller, sympathischer und vor Ort verwurzelter und beliebter junger Mann, der seinen Traum, sich als Polizeibeamter in den Dienst der Gesellschaft zu stellen, leben wollte. Und dieser Traum, dieses blühende Leben, wurde durch den Mörder von Mannheim jäh und mit brachialer Gewalt beendet.

Die Familie von Rouven L., seine Partnerin, seine Freunde, seine Vereinskameraden, seine Nachbarn, seine Schulfreunde und auch seine Kollegen bei der Polizei sind deshalb geschockt und voller Trauer. Und vielen Menschen, die die Nachrichten dazu gesehen haben, die das brutale Video angeschaut haben, geht es ähnlich. Die Polizeibeamten sind, das sagen uns verschiedene Experten aus dem Sicherheitsbereich, nicht nur korrekt und umsichtig, sondern auch mutig und heldenhaft vorgegangen. Um so mehr entsetzt mich, wenn nun von Einzelnen, wie zuletzt bei Markus Lanz am Dienstag, versucht wird, die Frage, wer Täter und wer Opfer ist, umzukehren. Die Unterstellung, „wenn die Polizei anders gehandelt hätte, hätte man das verhindern können“, macht wütend, weil es dem Opfer Rouven L. die Schuld zuweist und den Mörder entlastet. Ich bin meinem Kollegen Thorsten Frei, der in dieser Diskussion dabei war, sehr dankbar, dass er gleich und unmissverständlich dieser Argumentation widersprochen hat.

Was folgt nun aus diesem Mord in Mannheim? Jenseits aller Betroffenheit muss an wirklichen Lösungen gearbeitet werden. Zum einen muss nun endgültig vorbei sein, dass man den politischen Islamismus - aus welchen Gründen auch immer - verharmlost. Das betrifft zum Beispiel auch, dass man die Blaue Moschee und die islamistische Szene in Hamburg weiter gewähren lässt und nicht konsequent dagegen vorgeht. Oder dass man gegen Menschen, die diesen Mord in den sozialen Medien bejubeln oder auch auf Demonstrationen die Einführung eines Kalifats fordern, konsequent vorgeht. Beispielsweise auch bei der Frage der Gewährung oder des Entzugs der Deutschen Staatsangehörigkeit. Solche Mörder muss man in ihr Heimatland abschieben. Bislang verhindert der generelle Abschiebestopp in manche Länder, hier konkret Afghanistan, dass Gefährder und Verbrecher in ihre Heimatländer zurückgeführt werden. Nun hat Innenministerin Faeser als Reaktion auf die Tat erklärt, sie lasse die Abschiebung nach Afghanistan prüfen. Aha. Das kam mir doch irgendwie bekannt vor. Schon vor 14 Monaten, im März 2023 hatte sie das schon einmal gesagt. Und damals wie heute kam unverzüglich darauf Widerspruch aus der linken Ecke von Grünen und SPD. Und passiert ist in dieser Frage seither nichts. Offensichtlich wird der Schutz der Verbrecher in der Abwägung höher gewichtet, als das Interesse der Bevölkerung von dem Schutz vor diesen Tätern. Von daher kann ich den erneuten Worten der SPD-Ministerin leider nicht viel Glaubwürdigkeit zugestehen, ganz nach dem Zitat von Goethe „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“. 

Was unser Land, auch unsere Polizei jetzt braucht, sind aber keine leeren Worte, sondern tatsächlich Taten. Das fordern wir nicht erst seit Mannheim. Und deshalb habe ich auch an dem Schweigemarsch heute in Berlin vom Potsdamer Platz zu unserer Landesvertretung teilgenommen, um das zu manifestieren. Gerade in Berlin, wo bei der Gedenkstunde im Abgeordnetenhaus zu dem Mord in Mannheim in Präsenz von Polizeibeamten Gelächter aus der Fraktion der Grünen aufkam. Unsere Polizei braucht jetzt klare Zeichen und vorbehaltlose Unterstützung durch die Politik und uns als Gesellschaft!

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!

Ihr

Michael Donth MdB

Michael Donth
Mitglied des Deutschen Bundestages

Büro Berlin | Platz der Republik 1, 11011 Berlin | Tel.: 030 / 227 778 17

Büro Reutlingen | Seestraße 6-8, 72764 Reutlingen | Tel.: 07121 / 385 445

michael.donth@bundestag.de | www.michael-donth.de

1. Die politische Lage in Deutschland

Regierungserklärung zur aktuellen Sicherheitslage

Der grausame, mutmaßlich islamistisch motivierte Terroranschlag in Mannheim und der Mord an einem jungen Polizisten schockieren Deutschland. Wir sind zutiefst betroffen vom Tod des Polizisten Rouven L. und sprechen den Angehörigen unser Mitgefühl aus. Wir hoffen überdies auf die schnelle Genesung der weiteren Opfer des hinterhältigen Messerangriffs.

Diese heimtückische Tat fällt in eine Zeit, in der die Sicherheitslage im Inneren wie im Äußeren ohnehin bereits angespannt ist. Die Straßenkriminalität wird mehr, die politisch motivierte Kriminalität ist in vielen Bereichen sprunghaft angestiegen. Angriffe auf Polizisten, Rettungskräfte, aber auch auf Ehrenamtliche und Politiker nehmen zu. Die irreguläre Migration ist nicht gestoppt. Dies alles verunsichert die Bürger und trägt zu einer Polarisierung in der Gesellschaft bei. Die Bürger verlieren das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Bundesregierung, diesen Entwicklungen Einhalt zu gebieten.

Es braucht jetzt schnelles Handeln der Bundesregierung und sichtbare, wirksame Ergebnisse. Die Zeit des bloßen „Warnens“ und „Verurteilens“ ist vorbei. 

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Unser Antrag „Elementarschaden-versicherung fit für die Zukunft machen“

Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in Deutschland spürbar. Schadenereignisse nehmen stetig zu. Die bei Elementarschadenereignissen auftretenden Schäden sind für die Eigentümer von existenzieller Bedeutung, sie können schnell in die Hunderttausende Euro gehen. Die einfache Wohngebäudeversicherung leistet in der Regel nicht bei Überschwemmung und Starkregen, sondern lediglich bei Feuer, Blitzschlag, Sturm und Hagel. Für den Schutz gegen Überschwemmung und Starkregen bedarf es einer Elementarschadenversicherung, die im Rahmen der Wohngebäudeversicherung in der Regel gegen eine Zusatzprämie angeboten wird. Lediglich etwa 50 Prozent der circa 8,5 Mio. Wohngebäudeversicherungen in Deutschland besitzen eine Elementarschadenabsicherung.

Mit einem eigenen Antrag forderten wir in dieser Sitzungswoche eine gesetzliche Regelung, um den privaten Versicherungsschutz für Elementarschäden auszuweiten.

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Untersuchungsausschuss „Habeck-Akten“

Die Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine führten im Jahr 2022 zu einer Energiekrise. Anfang März 2022 veröffentlichten die federführenden Bundesministerien der Minister Habeck und Lemke einen „Prüfvermerk“, in welchem ein Weiterbetrieb der Kernkraftwerke rigoros abgelehnt wurde. Zu den Hintergründen dieser Ablehnung hat Bundesminister Habeck die Herausgabe von Unterlagen lange verweigert. Journalisten haben vor Gericht die Herausgabe schließlich erzwungen.

Die uns vorliegenden Informationen drängen die Schlussfolgerung auf, dass die Bundesregierung in einer entscheidenden Frage unserer nationalen Energiesicherheit nicht zum Wohle Deutschlands, sondern ausschließlich nach der Logik grüner Parteipolitik entschieden hat. Fachliche Erwägungen aus der Arbeitsebene der zuständigen Ministerien wurden von den führenden politischen Beamten bewusst ignoriert und teilweise verfälscht. Inwieweit das in Kenntnis oder Unkenntnis oder gar auf Weisung oder mit Billigung der Führung des Bundeswirtschaftsministeriums und des Bundesumweltministeriums stattgefunden hat, gilt es zu klären. Die deutsche Öffentlichkeit hat einen Anspruch darauf zu erfahren, wie die Entscheidungsprozesse der Bundesregierung in einer Lage von Krieg in Europa zu einer Frage der nationalen Energiesicherheit gelaufen sind.

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2. Die Woche im Parlament

Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs in der Berner Konvention

In dieser Woche haben wir unseren Antrag für eine Stellungnahme des Deutschen Bundestages nach Artikel 23 Absatz 3 des Grundgesetzes zu den Verhandlungen über einen Vorschlag für einen Beschluss des Rates über die Vorlage von Vorschlägen zur Änderung der Anhänge II und III des Übereinkommens über die Erhaltung der europäisch wild lebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume eingebracht und debattierten diesen erstmalig. Hinter diesem langen Titel verbirgt sich ein einfaches Ziel: Die Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs in der Berner Konvention, eines Regelwerks zum Artenschutz. Wir fordern die Bundesregierung auf, dem Vorschlag der EU-Kommission zur Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ unverzüglich zuzustimmen. Dies soll ein aktives Bestandsmanagement durch kontrollierte Bejagung ermöglichen. Hintergrund des Vorschlags sind die im letzten Herbst erhobenen Daten, die eine Änderung des Schutzstatus rechtfertigen.

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Berufsorientierung strukturieren – Berufliche Bildung reformieren – Zukunft sichern

Mit unserem Antrag – den wir in dieser Woche erstmals beraten haben – fordern wir: Die berufliche Bildung soll auch weiter ein Aushängeschild für Deutschland bleiben. Sie ist essenziell für den Fachkräftenachwuchs, die Stärkung unserer Wirtschaft und die Integration junger Menschen. Damit dies so bleibt, streben wir eine nationale Qualitätsoffensive und eine strukturierte Berufsorientierung ab Grundschulalter an. Zudem soll die Attraktivität des dualen Ausbildungssystems durch regelmäßige Modernisierung und den Aufbau von Azubi-Campus gesteigert werden. Wir fordern auch die rechtliche Verankerung des Deutschen Qualifikationsrahmens zur Stärkung der Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Abschlüsse sowie mehr Durchlässigkeit im Aus- und Weiterbildungssystem. Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist zentral, um den steigenden Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften und die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern.

Arbeitszeit flexibilisieren – Mehr Freiheit für Beschäftigte und Familien 

Unseren Antrag Arbeitszeit flexibilisieren – Mehr Freiheit für Beschäftigte und Familien haben wir in dieser Woche abschließend im Plenum beraten. Darin setzen wir uns für eine deutliche Flexibilisierung der Arbeitszeiten in Deutschland ein. So kommen wir den Bedürfnissen der Beschäftigten nach einer besseren Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege entgegen. Aktuell wird die Arbeitszeit durch das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) auf einen Acht-Stunden-Tag beschränkt, der auf bis zu zehn Stunden täglich ausgeweitet werden kann. Andere EU-Länder sind bereits weiter: Sie nutzen die Vorteile einer flexibleren, wöchentlichen Höchstarbeitszeit. Wir fordern daher die Einführung einer wöchentlichen Arbeitszeitregelung, um mehr Flexibilität zu ermöglichen. Die Bundesregierung hat es bisher versäumt, die Arbeitszeiten – trotz entsprechender Vereinbarungen im Koalitionsvertrag – flexibler zu gestalten und die Belastung für die Beschäftigten zu verringern.

Für die „Vision Zero“ und gegen die Erhöhung des Cannabis-Grenzwertes im Straßenverkehr 

Mit unserem Antrag Für die „Vision Zero“ und gegen die Erhöhung des Cannabis-Grenzwertes im Straßenverkehr sprechen wir uns gegen die von der Bundesregierung geplante Anhebung des Tetrahydrocannabinol (THC)-Grenzwertes im Blutserum von 1,0 ng/ml auf 3,5 ng/ml aus. Dieser Schritt würde die Verkehrssicherheit erheblich gefährden. Die Bundesregierung darf die Interessen der Cannabiskonsumenten nicht über den Schutz aller Verkehrsteilnehmer stellen. Wir fordern deshalb – im Sinne der „Vision Zero“, einer Strategie zur Vermeidung von schweren und tödlichen Unfällen im Straßenverkehr – auf die Anhebung des Grenzwertes zu verzichten. Wir plädieren dafür, ein generelles Fahrverbot für Cannabiskonsumenten beizubehalten, wie es die aktuelle Rechtsprechung mit dem Grenzwert von 1,0 ng/ml bereits vorsieht.

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Ein stärkeres deutsches Engagement am Horn von Afrika und dem Golf von Aden und India-Middle East-Europe Economic Corridor (IMEC) vorantreiben und zum Erfolg machen 

In dieser Woche haben wir auch zwei Anträge mit außenpolitischem Schwerpunkt erstmalig beraten. Mit unserem Antrag Ein stärkeres deutsches Engagement am Horn von Afrika und dem Golf von Aden stellen wir fest: Deutschland engagiert sich am Horn von Afrika teils lange – aber ohne ein Konzept zu haben. Wir fordern eine verstärkte deutsche Präsenz in dieser strategisch wichtigen Region. Wir streben außerdem an, die Beteiligung Deutschlands an der EU-Mission EU NAVFOR ASPIDES intensivieren, um die Stabilität im Roten Meer zu gewährleisten. Wir betonen die Notwendigkeit, die sicherheitspolitischen Beziehungen zu den Staaten am Horn von Afrika zu stärken und die Präsenz vor Ort durch zusätzliches diplomatisches und militärisches Fachpersonal zu erhöhen. 

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Gesetz zur Stärkung der Handels- und Außenwirtschaftsbeziehungen der Europäischen Union (Handelsoffensivegesetz)

In dieser Woche konnten wir unseren Entwurf für ein Gesetz zur Stärkung der Handels- und Außenwirtschafts-beziehungen der Europäischen Union (Handelsoffensivegesetz) in das Plenum des Deutschen Bundestages einbringen. Mit diesem Gesetz wollen wir die wirtschaftlichen Beziehungen der EU zu Drittstaaten vertiefen. Wir fordern die Ratifizierung von Wirtschaftspartnerschafts- und Investitionsschutzabkommen mit verschiedenen afrikanischen Staaten, sowie mit Singapur und Vietnam. Diese Abkommen sollen die Handelsmöglichkeiten verbessern, Handelshemmnisse beseitigen und Investitionssicherheit schaffen. Sie sind zentral für die Diversifizierungspläne für die wirtschaftliche Zukunft der EU und Deutschlands. Zudem sollen diese Abkommen helfen, neue Arbeitsplätze zu schaffen, Investitionen anzuziehen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Wir fordern die Bundesregierung auf, diese Abkommen schnell zu ratifizieren. 

Familien steuerlich stärken – Von der Kinderbetreuung bis zur Seniorenpflege

In erster Lesung haben wir in dieser Woche unseren Antrag Familien steuerlich stärken – Von der Kinderbetreuung bis zur Seniorenpflege beraten. Unser Ziel ist, Familien in ihrer täglichen Verantwortung und bei Pflegeaufgaben umfassend zu entlasten und zu unterstützen. Familien sind das Rückgrat unserer Gesellschaft, sie vermitteln Gemeinsinn und Solidarität. Die Erziehung von Kindern und die Pflege von Angehörigen erfordert jedoch viel Engagement und Zeit. Mit unserem Antrag fordern wir daher mehrere Maßnahmen zur steuerlichen Entlastung von Familien. 

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Gesetz zur Bekämpfung von Kinderehen unverzüglich nachbessern und Gesetzes zum Schutz Minderjähriger bei Auslandsehen

In diese Woche befassten wir uns abschließend mit unserem Antrag Gesetz zur Bekämpfung von Kinderehen unverzüglich nachbessern und stimmen in 2./3. Lesung über den Entwurf eines Gesetzes zum Schutz Minderjähriger bei Auslandsehen ab. Mit dem im Jahr 2017 verabschiedeten Gesetz zur Bekämpfung von Kinderehen wurden sogenannte „Frühehen“, die im Ausland geschlossen wurden und bei denen mindestens eine Person unter 16 Jahre alt war, in Deutschland für unwirksam erklärt. Das Bundesverfassungsgericht bestätigte grundsätzlich das Verbot solcher Ehen. Es betonte jedoch die Notwendigkeit, die Folgen unwirksamer Ehen zu regeln. Dies betrifft insbesondere Unterhaltsansprüche für die betroffenen Minderjährigen und die Möglichkeit, eine unwirksame Ehe mit Eintritt der Volljährigkeit – unter bestimmten Schutzmaßnahmen – zu bestätigen. Wenn der Gesetzgeber bis zum 30. Juni 2024 keine Neuregelung trifft, tritt die Regelung insgesamt außer Kraft, mit dem Ergebnis, dass im Ausland geschlossene Ehen mit unter 16-Jährigen wirksam werden. Es besteht deshalb dringender Handlungsbedarf auf Seiten der Bundesregierung, um das Verbot von Kinderehen aufrechtzuerhalten und den Schutz der betroffenen Kinder zu gewährleisten.

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Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Sicherheitsoperation in Bosnien und Herzegowina (EUFOR ALTHEA)

In dieser Woche haben wir den Antrag der Bundesregierung für die Fortsetzung der deutschen Beteiligung an der Mission EUFOR ALTHEA beraten. Operation ALTHEA ist seit 2004 der militärische Teil der EU-Mission in Bosnien-Herzegowina und Nachfolgemission der NATO-Missionen IFOR und SFOR. Deutschland war seit 2012 nicht mehr beteiligt und ist erst 2022 zu einer Beteiligung zurückgekehrt. Die tiefgreifende innenpolitische Krise in Bosnien und Herzegowina erhöht das Risiko für Spannungen zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Deshalb ist die Fortsetzung der Beteiligung an der EU-Sicherheitsoperation EUFOR ALTHEA ein wichtiges politisches Signal für unser fortgesetztes Engagement in Bosnien und Herzegowina.

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Medizinforschungsgesetz

Der Entwurf der Bundesregierung für ein Medizinforschungsgesetz (MFG) – welches wir in dieser Woche erstmalig beraten – setzt die „Pharmastrategie“ der Bundesregierung um. Ziel der Bundesregierung ist es, die Bedingungen für die Entwicklung, Zulassung und Herstellung von Arzneimitteln und Medizinprodukten in Deutschland zu verbessern. Dafür wird ein Bündel an Maßnahmen entlang der Wertschöpfungskette vorgeschlagen. Die Ziele des Gesetzentwurfes sind grundsätzlich zu begrüßen, gleichwohl sehen wir einzelne Elemente in der konkreten Ausgestaltung kritisch. Es besteht die Gefahr, dass der Gesetzentwurf am Ende seine wesentlichen Ziele nicht erreicht. Im parlamentarischen Verfahren werden wir uns für Verbesserungen einsetzen.

Zweites Gesetz zur Änderung des Düngegesetzes

Mit diesem Entwurf, den wir in dieser Woche abschließend in zweiter und dritter Lesung beraten haben, will die Bundesregierung die Anforderungen an das Inverkehrbringen und die Anwendung von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Pflanzenhilfsmitteln und Kultursubstraten anpassen. Wesentliche Änderungen beinhalten die Anpassungen an die 2019 von der EU erlassene EU-Düngeprodukteverordnung, die Schaffung der Rechtsgrundlagen für ein Monitoring zur Überprüfung der Wirksamkeit der Düngeverordnung und Änderungen zum Geltungsbereich der Stoffstrombilanzverordnung. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wird als notifizierende Behörde benannt. Im parlamentarischen Verfahren hat die Ampelkoalition folgende wesentliche Änderungen eingebracht: die Umbenennung der Stoffstrombilanz in Nährstoffbilanz, Erleichterungen bei der Kontrolle des Wirtschaftsdüngeranfalls von Biogasanlagen und dessen Verbringung, die Nutzung des Dünge-Monitorings zur Ableitung von Ausnahmeregelungen und eine Berichtspflicht des BMEL an den Bundestag alle zwei Jahre. Die neben den Anpassungen an das EU-Recht vorgeschlagenen Änderungen, insbesondere zur Stoffstrombilanz, sehen wir insbesondere aus Gründen eines unnötigen weiteren Bürokratieaufbaus kritisch. Die vorgesehenen Änderungen im Gesetzgebungsverfahren reichen bei weitem nicht aus. Festzuhalten bleibt, dass die Ampel es nicht geschafft hat, unnötige Bürokratie zu streichen (u.a. indem die EU-rechtlich nicht geforderte Stoffstrombilanz/Nährstoffbilanz gestrichen wird) und konkrete Erleichterungen für die Landwirtschaft umzusetzen. Diese werden lediglich in einem Entschließungsantrag angekündigt.

3. Daten und Fakten

Was bedeutet eigentlich …?

Heute geht es im Fraktions-ABC um W wie "Wehrbeauftragter".

👉 Die Wehrbeauftragte prüft auf Weisung des Bundestages oder des Verteidigungsausschusses Vorgänge in der Bundeswehr und kann auch aus alleiniger Verantwortung heraus handeln. Sie wird auch aktiv, wenn ihr durch Eingaben von Soldaten oder durch Mitteilung von Bundestagsabgeordneten mögliche Missstände innerhalb der Bundeswehr bekannt werden. Sie ist weder Abgeordnete noch Beamtin.

7. Juni 1979: Erste Europawahl

Am 7. Juni 1979 finden die ersten direkten Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Dieser Schritt gilt als Grundstein für die Europäische Union (EU). Damals gehören neun Mitgliedstaaten, darunter auch Deutschland zur Europäischen Gemeinschaft (EG). Die Wähler der Mitgliedsstaaten sind vom 7. bis 10. Juni aufgerufen, Europaabgeordnete zu wählen. Nach der Wahl werden 410 Abgeordnete zum Parlament nach Straßburg entsandt, davon 81 aus Deutschland. Zur stärkste Fraktion werden die Sozialdemokraten (113 Sitze), gefolgt von der Christlich-Demokratische Fraktion (107 Sitze). Zur Präsidentin wird die Französin Simone Veil gewählt. Seit 1979 wird alle fünf Jahre gewählt, die nächste Wahl findet am kommenden Sonntag, am 9. Juni 2024 statt.

9. Juni 2024: Wahl zum 10. Europäischen Parlament

Noch zwei Tage bis zu den Europa- und Kommunalwahlen!

Am kommenden Sonntag, 9. Juni 2024 haben Sie die Möglichkeit, aktiv Ihre Zukunft mitzugestalten. Es finden die Europa- und Kommunalwahlen statt und es liegt in Ihrer Hand, die richtigen Weichen zu stellen! 🌍🏛️

Wir setzen uns für ein starkes und vereintes Europa ein, in dem Werte wie Freiheit, Demokratie und Sicherheit oberste Priorität haben. Wir wollen Bürokratie abbauen, das Verbrenner-Verbot abschaffen, uns für Frieden und Freiheit in Europa engagieren, unseren Wohlstand erhalten und wir setzen uns konsequent für die Stärkung der inneren und äußeren Sicherheit ein, um die Bürgerinnen und Bürger Europas zu schützen.

Auf kommunaler Ebene kämpfen wir für eine Politik, die unsere Städte und Gemeinden nachhaltig stärkt und die Lebensqualität jedes Einzelnen verbessert. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten übernehmen vielfach Verantwortung für ihre Heimat und geben der CDU vor Ort ein Gesicht.

🗳️ Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihr Wahlrecht nutzen. Jede Stimme zählt! Unterstützen Sie am Sonntag die CDU und setzen Sie ein Zeichen für eine sichere, stabile und lebenswerte Zukunft. 🗳️

4. In eigener Sache

Delegationsreise mit dem Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages nach China

Letzte Woche war ich mit einer Delegation des Tourismusausschuss des Bundestages zu Gesprächen in China. Wir waren mit Unterstützung einer großen Delegation der Deutschen Zentrale für Tourismus DZT Germany Tourism mit Touristikern aus ganz Deutschland dort. Chinesische Touristen sind für viele Orte und Regionen bei uns wirtschaftlich von hoher Bedeutung. In unseren Gesprächen, unter anderem mit dem Vizeminister GAO ging es unter anderem um die Praxis der Visa-Vergaben und auch um den deutlich höheren Grad der Digitalisierung in Wirtschaft und Alltag in dem Land.

Zweite Station unserer China-Reise war die 20 Millionen-Metropole Shanghai. Dort haben wir die ITB China, veranstaltet von der Messe Berlin in einer Messehalle auf dem ehem. Expogelände besucht. Tourismus ist in China wie auch in Deutschland ein großer Wirtschaftsfaktor. Deshalb hat auch die Regierung in China ein großes Interesse daran, das Reisen zu unterstützen. 

Praktikum "Know-How Transfer" der Wirtschaftsjuniorin Annika Leippert in dieser Woche in meinem Berliner Abgeordnetenbüro

Diese Woche hatten wir wieder Besuch im Bundestag: die Wirtschaftsjunioren Deutschland. Zwei kamen aus dem Wahlkreis. Bei uns im Büro war Annika Leippert aus Hohenstein. Hier ihr Bericht:

"Mein Name ist Annika Leippert, ich komme aus dem Wahlkreis Reutlingen, ich bin Personalleiterin in einem mittelständischen Betrieb und Mitglied der Wirtschaftsjunioren Reutlingen. Die Wirtschaftsjunioren sind das größte Netzwerk junger Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte unter 40 Jahren. Zum 28. Mal fand nun der Know-How Transfer mit den Abgeordneten des Deutschen Bundestags statt, an welchem 200 Wirtschaftsjunioren aus Deutschland einen Abgeordneten begleiten.

In diesem Rahmen habe ich eine Woche lang Herrn Michael Donth MdB während seiner Arbeit im Bundestag über die Schulter schauen können.

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Schülerinnen und Schüler der Kursstufen des Gymnasiums Gammertingen zu Besuch in Berlin

Gestern Abend bekam ich Besuch von den 10. Klassen des Gymnasiums Gammertingen. Die Schule liegt zwar außerhalb meines Wahlkreises, die Schüler kommen aber zum Großteil aus dem Kreis Reutlingen. Erst waren sie in der Bundestagsdebatte, dann mit mir zum Gespräch, ehe es noch auf die nächtliche Reichstagskuppel ging.

Danke für Euren Besuch und noch gute Eindrücke in der Hauptstadt!

Schweigemarsch für den getöteten Polizisten Rouven L. vom Potsdamer Platz zur Landesvertretung von Baden-Württemberg in Berlin

Die Ermordung des Polizisten Rouven L. in Mannheim bewegt die Menschen im ganzen Land. Auf Einladung der Berliner Blaulichtfamilie fand heute in Berlin ein Schweigemarsch vom Potsdamer Platz zur Landesvertretung von Baden-Württemberg statt. Mehrere tausend Menschen nahmen daran teil. Ein bewegendes Zeugnis der Anteilnahme und Betroffenheit. Auch aus dem Parlament, vor allem aus unserer Landesgruppe, waren viele mit dabei.

5. Termine im Wahlkreis

7. Juni 2024, 18.00 Uhr, Hülben
Festakt zur Eröffnung des Heidengrabenzentrums und des Heidengrabenturms mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann MdL

8. Juni 2024, 9.00 Uhr, Bad Urach
Unterstützung am Uracher CDU-Wahlkampfstand

9. Juni 2024, ganztägig
Kommunal- und Europawahlen in Baden-Württemberg
Bitte gehen Sie zur Wahl und nehmen Sie von Ihrem demokratischen Wahlrecht Gebrauch!

10. Juni 2024 - 14. Juni 2024, Berlin
Sitzungswoche im Deutschen Bundestag in Berlin

Weitere Termine finden Sie auf meiner Homepage unter www.michael-donth.de

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Michael Donth MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

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