26. Mai 2023 | Nr. 38

Inhalt

  1. Kernbotschaften der Woche
  2. Die Woche im Parlament
  3. Daten und Fakten
  4. In eigener Sache
  5. Terminauswahl im Wahlkreis

Liebe Leserin, lieber Leser,

letzte Woche hatte ich an dieser Stelle über das Agieren von Wirtschaftsminister Habeck in der Graichen-Affäre bzw. der Frage des grünen Filzes gesprochen. Nun ist Staatsekretär Graichen von seinem Chef, der vorher noch sein heftigster Verteidiger war, in die Wüste geschickt worden. Es war wohl der eine Fehler zu viel, wie Habeck sagte. Graichen wurde also nicht wegen der Protegierung seines Trauzeugen entlassen, sondern weil er dem Verein seiner Schwester 600.000 € Förderung zugeschanzt hat. Aus unserer Sicht ist der Grüne Filz im Wirtschaftsministerium aber noch nicht ausgemistet, die Sache noch nicht erledigt.

Medial und auch in meinen Bürgergesprächen spielte aber völlig zu Recht ein anderes Thema eine große Rolle, nämlich das chaotische Heizungsgesetz (auch aus dem Hause Habeck). Die Regierung hat mit Zustimmung aller Minister den Entwurf des Gesetzes, das ab 1. Januar nächsten Jahres gelten soll, beschlossen, dann aber von der Tagesordnung des Bundestages in dieser Woche genommen. Vorausgegangen war ein Ultimatum der SPD-Fraktion an ihren Partner, die FDP-Fraktion, den Grünen innerhalb von 24 Stunden zuzustimmen. Ein Vorgang, den es so nach meiner Erinnerung bislang in einer Regierungskoalition noch nie gab und viel über den Zustand und das Miteinander in dieser Koalition aussagt. Als Replik war von Minister Habeck zu vernehmen: „Ich nehme zur Kenntnis, dass die FDP sich nicht an das gegebene Wort hält.“ Auch ein sensationeller Satz! Das Ganze ist umso fraglicher, weil die Reparatur des Gesetzes nur im Verfahren erfolgen kann, wenn die Politiker der Regierungskoalition dann in den parlamentarischen Debatten darüber reden und Veränderungen vornehmen. Ich weiß nun nicht, wie es hier weitergehen soll. Am besten wäre es wohl, Habeck zieht den Murks zurück und macht einen neuen und praktikablen Vorschlag. Wir haben dazu bereits ganz konkrete eigene Ideen vorgelegt. Da spricht aber dagegen, dass die Bundesregierung (einschließlich der vier liberalen Minister) diesen Entwurf bereits genau so beschlossen hat. Ich befürchte nur, dass die Koalition genau den vorliegenden Antrag in einer der nächsten Sitzungswochen vor der Sommerpause noch schnell auf die Tagesordnung setzten und durchpeitschen will. Für diese Woche wäre z.B. vorgesehen gewesen, am Freitag um 7 Uhr eine Anhörung der Fachverbände durchzuführen und deren Meinung und Kritik zum Entwurf anzuhören. Kurz darauf am selben Freitag hätte dann das Gesetz bereits beschlossen werden sollen. Das zeigt, dass die linksgelbe Ampel an der Expertise der Fachleute gar kein Interesse hat. Denn Erkenntnisse aus der Anhörung am frühen Morgen können rein technisch gar nicht mehr bis zur Beschlussfassung zwei bis drei Stunden später eingearbeitet werden. Die Anhörung sollte also nur angesetzt werden, um der Formalie zu genügen, nicht um das Wissen der vom Gesetz Betroffenen abzuholen. Die Ampel vermittelt den Eindruck: wir wissen es besser, kommt uns bloß nicht mit Fakten und Kritik!

Um das offen zu legen haben wir am Mittwoch eine aktuelle Stunde zu dem Thema beantragt, damit die Ängste und Sorgen der Millionen von Haus- und Wohnungsbesitzern im Land im Bundestag angesprochen werden.

Vieles bleibt wegen des Streits und der Uneinigkeit in der Ampel liegen, z.B. auch das Planungsbeschleunigungsgesetz. Ich ahne Schlimmes für die Sitzungswochen bis zur Sommerpause, wenn man dann hoppla-hopp Vieles noch durchpeitschen will.

Jetzt wünsche ich Ihnen aber zunächst ein schönes Pfingstfest und erholsame Tage.

Es grüßt Sie herzlich

Ihr

Michael Donth MdB

Michael Donth
Mitglied des Deutschen Bundestages

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michael.donth@bundestag.de | www.michael-donth.de

1. Kernbotschaften der Woche

Aktuelle Stunde: Heizungspläne der Bundesregierung stoppen – Wärmewende technologieoffen und sozial verträglich neu starten

Mit dem Klimaschutzgesetz haben wir uns festgelegt: Bis 2045 werden wir Treibhausgasneutralität erreichen. Dafür brauchen wir klimafreundliches Heizen und eine technologieoffene und sozial verträgliche Wärmewende. Aber: So es wie es die Ampel vorschlägt, funktioniert es nicht. Wir wollen kein Heizungsverbotsgesetz. Das Chaos der Ampel schadet der Akzeptanz für den Klimaschutz. Koalitionspartner werfen einander Wortbruch vor, wir erleben Führungslosigkeit und Durcheinander in der SPD-geführten Bundesregierung.

Die Wärmewende muss für die Menschen und Handwerksbetriebe mach- und leistbar sein. Wir brauchen echte Technologieoffenheit und wollen dafür die Potentiale aller klimafreundlicher Heizlösungen nutzen. Diese Technologieoffenheit muss von einer transparenten und sozial gestaffelten Förderkulisse flankiert werden. Hier hat die Bundesregierung viel Vertrauen verspielt.

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Erneute Verschiebung der Nationalen Sicherheitsstrategie

Eigentlich wollte die Bundesregierung die Nationale Sicherheitsstrategie am Mittwoch im Kabinett beschließen. Die zuständigen Bundesminister sollten unmittelbar im Anschluss in den Ausschüssen des Bundestags die Strategie vorstellen. Diese Pläne sind nun – erneut – abgesagt. Wieder einmal konnte sich die Ampel nicht einigen, wieder einmal hat die Bundesregierung den selbst gesetzten Zeitplan gerissen. Der Bundeskanzler lässt Führung in dieser strategischen Frage vollständig vermissen – ein Muster, das wir leider auch in anderen wichtigen außen- und sicherheitspolitischen Zusammenhängen bereits kennen. So fährt der Bundeskanzler nach Hiroshima zum G7-Gipfel, ohne eine Nationale Sicherheitsstrategie, ohne eine China-Strategie. 

2. Die Woche im Parlament

Verfassung und Patriotismus als verbindendes Band stärken – Tag des Grundgesetzes am 23. Mai als Gedenktag aufwerten

In dieser Woche brachten wir unseren Antrag Verfassung und Patriotismus als verbindendes Band stärken – Tag des Grundgesetzes am 23. Mai als Gedenktag aufwerten ein und debattierten ihn im Plenum. Gerade in Zeiten einer zunehmenden Polarisierung und Fragmentierung unserer Gesellschaft können das Grundgesetz als unsere Verfassung und Patriotismus als verbindendes Band starke Integrations- und Identifikationspotentiale zum Wohle von Staat und Gesellschaft entfalten. Diese Potentiale sollten auf keinen Fall den gesellschaftlichen Rändern überlassen werden. Patriotismus trägt zudem zum Erhalt und zur Stabilisierung unseres Gemeinwesens bei. Unsere zentrale Forderung ist, den „Tag des Grundgesetzes“ – den 23. Mai – als jährlichen nationalen Gedenktag einzuführen.

Gesetz zur weiteren Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren an Brücken auf Bundesfernstraßen

In abschließender zweiter und dritter Lesung berieten wir unseren Entwurf für ein Gesetz zur weiteren Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren an Brücken auf Bundesfernstraßen. Trotz der in den letzten Jahren getroffenen Maßnahmen zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren sind wir noch nicht so schnell, wie es nötig wäre. Das liegt insbesondere daran, dass Änderungen an Bundesfernstraßen in der Regel planfeststellungsbedürftig sind und die Bauarbeiten viel Zeit in Anspruch nehmen. Das Verfahren wird zudem durch die (unionsrechtlich) vorgegebene Umweltverträglichkeitsprüfung verlängert. Der gesetzgeberische Handlungsbedarf für eine Beschleunigung der Sanierung von modernisierungsbedürftigen Bundesfernstraßen ist deshalb nach wie vor groß.

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Stärkung der Fusionsforschung auf Weltklasseniveau

Wir brauchen jetzt eine breite öffentliche Debatte über die Chancen der Fusionsenergie und eine Positionsbestimmung für eine künftige Nutzung von Fusionstechnologie in Deutschland. In den letzten Monaten und Jahres war die Debatte in Deutschland stets vom Ausschließen bestimmter Energiequellen beherrscht. Wir müssen jetzt aber darüber reden, welche Energiequellen wir in der Zukunft nutzen wollen. Aus unserer Sicht ist die Fusionstechnologie durchgehend positiv zu bewerten. Wir wollen über die langfristigen Anwendungspotenziale und die dafür bereits kurzfristig notwendigen Entscheidungen für die Fusionsforschung sprechen.

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Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Long- und Post-COVID sowie Post-Vac-Syndrom jetzt verbessern – Gesundheitliche Pandemiefolgen ernst nehmen

Über drei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie und dem mittlerweile erfolgten Übergang in die endemische Phase leiden immer noch zahlreiche Menschen in unserem Land an den direkten und indirekten Folgen. Vor diesem Hintergrund fordern wir mit unserem Antrag, den wir in dieser Woche erstmalig beraten haben, Maßnahmen für eine bessere Behandlung, Versorgung sowie Forschung und Aufklärung. 

Russische Wagner-Gruppe jetzt auf die Terrorliste

Die russische Söldnertruppe „Wagner“ verbreitet von Zentralafrika bis Bachmut Terror und Schrecken. Zentrale Figur ist der russische Oligarch Jewgeni Prigoschin. Angefangen als eine Geheimmiliz des Verteidigungsministeriums, steht Wagner längst wie kein zweiter Name für das Regime des Despoten Putin. Mit unserem Antrag fordern wir Maßnahmen, um den Einsatz von Wagner – in der Ukraine und insbesondere auch in Afrika und im Nahen Osten – soweit wie möglich zu erschweren. Dazu gehört eine konsequente Sanktionierung sowie die Aufnahme auf die Terrorliste der EU.

Gesetzes zum beschleunigten Ausbau von Balkonkraftwerken 

Mit steckerfertigen Photovoltaik-Anlagen (sog. Balkonkraftwerken) können Haushalte – egal ob Mietpartei oder Eigentümer – ihren Strom selbst erzeugen. Dies reduziert die Stromkosten, macht unabhängiger und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Diese Möglichkeit ist ein kostengünstiger Einstieg in die Nutzung Erneuerbarer Energien, der unkompliziert und leicht realisierbar für alle sein muss. Derzeit besteht kein Anspruch für Mieter und Wohnungseigentümer, steckerfertigen Photovoltaik-Anlagen eigenständig installieren zu dürfen.

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Arbeitszeiterfassung bürokratiearm ausgestalten – Mehr flexibles Arbeiten ermöglichen

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat in einer Entscheidung vom 14. Mai 2019 (C-55/18) festgehalten: Die Mitgliedstaaten müssen die Arbeitgeber verpflichten, ein System einzuführen, mit dem die geleistete Arbeitszeit erfasst werden kann. Der EuGH hat den Mitgliedstaaten in der Umsetzung aber erhebliche Spielräume zugebilligt. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat mit Beschluss vom 13. September 2022 (1 ABR 22/21) auf Grundlage der EuGH-Entscheidung festgestellt, dass grundsätzlich eine Pflicht für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zur Erfassung der Arbeitszeit besteht. Der Beschluss gibt keine Vorgaben darüber, auf welche Art und Weise eine Arbeitszeiterfassung erfolgen muss. Im April 2023 wurde ein Entwurf des Bundesarbeitsministeriums zur Arbeitszeiterfassung bekannt. Dieser Entwurf würde sowohl die Beschäftigten als auch die Arbeitgeber mit überflüssiger Bürokratie gängeln und kleine und mittlere Unternehmen in besonderem Maße belasten. Mit unserem Antrag, den wir in dieser Woche erstmalig berieten, machen wir Vorschläge für eine unbürokratische Form der Arbeitszeiterfassung.

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Letztmalige Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der Multidimensionalen Integrierten Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) 

In dieser Woche stimmen wir zudem über den Antrag der Bundesregierung für ein Mandat zur Letztmaligen Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der Multidimensionalen Integrierten Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) ab. Dem Mandat können wir – nach derzeitigem Stand – nicht zustimmen. Der Auftrag der Bundeswehr in der Mission MINUSMA ist nicht mehr sachgerecht, teilweise nicht mehr ausführbar und damit im Lichte der Auftragszielsetzung weitgehend wirkungslos. Dies wird sich auch in den kommenden Monaten erwartbar nicht mehr ändern. Die Verweigerung der Unterstützung durch die malische Regierung, etwa durch die regelmäßige Behinderung und Verzögerung von Transportflügen und die nicht durchgehend verfügbare Luftunterstützung als Rückversicherung des deutschen Kontingents, sind inakzeptable Rahmenbedingungen. Das nun vorliegende Auslaufmandat bis zum Mai 2024 stellt eine unnötige Verlängerung des Einsatzes der Soldatinnen und Soldaten dar und vergrößert ihre Gefährdungslage unnötig.

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Gesetzes zur Verlängerung des Ausreisegewahrsams und Änderung des Aufenthaltsgesetzes

In erster Lesung beraten wir unseren Entwurf eines Gesetzes zur Verlängerung des Ausreisegewahrsams und Änderung des Aufenthaltsgesetzes. Damit greifen wir eine gemeinsam von den Ministerpräsidenten der Länder und dem Bundeskanzler am 10. Mai getroffene Vereinbarung auf. Im Rahmen eines Maßnahmenpakets zur Steuerung und Begrenzung der irregulären Migration nach Deutschland wurde bei der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) vereinbart, die Höchstdauer des Ausreisegewahrsams von zehn auf 28 Tage zu verlängern. Der Ausreisegewahrsam ist ein Unterfall der Abschiebungshaft. So kann der Vollzug der Rückführung einer ausreisepflichtigen Person sichergestellt werden. Mit unserem Gesetzentwurf halten wir nach, ob die Ampelkoalition bereit ist, den Ankündigungen des Bundeskanzlers auch Taten folgen zu lassen.

Gesetz zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege 

In erster Lesung befassten wir uns mit dem Entwurf der Bundesregierung für Gesetz zur Unterstützung und Entlastung in der Pflege (Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz). Gegenstand des Entwurfs ist die Anhebung des Beitragssatzes zur sozialen Pflegeversicherung um 0,35 Prozentpunkte zum 1. Juli 2023. Hinzu kommt eine Erhöhung des Kinderlosenzuschlags um 0,25 Prozentpunkte auf 0,6 Prozentpunkte, sowie eine Entlastung ab dem zweiten bis zum fünften Kind um je 0,25 Beitragssatzpunkte, entsprechend des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts von 2022. Zudem soll eine automatische, regelhafte Anpassung der Geld- und Sachleistungsbeträge für 2025 und 2028 erfolgen. Aus unserer Sicht kommt der Gesetzentwurf zu spät und greift zu kurz. Er dient primär dazu, mit Beitragssteigerungen das umfangreiche Defizit in der Pflegeversicherung kurzfristig zu beseitigen. Nachhaltige Lösungen bietet er nicht.

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Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln

Darüber hinaus berieten wir den Entwurf der Bundesregierung für ein Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei patentfreien Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln. Gegenstand des Entwurfs sind Maßnahmen, um die in den vergangenen Monaten verstärkt aufgetretenen Engpässe bei bestimmten Arzneimitteln, insbesondere für Kinder, zukünftig zu vermeiden. Dazu gehören Maßnahmen zum Ausbau eines Frühwarnsystems, Bevorratungsregelungen sowie finanzielle Anreize. Der Gesetzentwurf ist allerdings unzureichend und wird die aktuellen Probleme jetzt und in Zukunft nicht umfassend lösen.

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Gesetz zu dem EU-Beschluss vom 13. Juli 2018 zur Einführung allgemeiner unmittelbarer Wahlen der Mitglieder des Europäischen Parlaments

Auf EU-Ebene wurde zuletzt 2018 eine Änderung des Direktwahlakts beschlossen (DWA 2018). Diese verpflichtet die Mitgliedsstaaten, eine Sperrklausel von mind. 2% (bis max. 5%) bei den nationalen Wahlen zum Europäischen Parlament einzuführen. Deutschland hat diese Änderungen bisher noch nicht ratifiziert (Spanien und Zypern auch noch nicht). Wir unterstützen die Ratifizierung des Direktwahlakts. Der Ampel-Gesetzentwurf entspricht im Wesentlichen dem Gesetzentwurf der CDU/CSU-Bundestagsfraktion vom 18. Oktober 2022. 

3. Daten und Fakten

Was bedeutet eigentlich …?

Heute geht es im Fraktions-ABC um D wie Direktmandat.

📍 Von den mindestens 598 Bundestagsmandaten werden bislang 299 direkt in den Wahlkreisen vergeben. Das so genannte Direktmandat erhält die Personen, die die meisten Erststimmen der Wähler im Wahlkreis auf sich vereinigt.

🔎 Der direkt gewählte Abgeordnete ist im Allgemeinen der Ansprechpartner für die Interessen seines Wahlkreises, auch wenn alle Abgeordneten des Bundestags gleichgestellt sind.

📊 Das ist der Grund, warum direkt gewählte Kandidaten auch weiterhin ihren Sitz im Bundestag bekommen müssen, auch nach der anstehenden Reform des Wahlrechts. Denn dass der Bundestag verkleinert werden muss, daran besteht kein Zweifel. Doch den Vorschlag der Ampel, den Gewinnern von Wahlkreisen ihre Sitze nur dann zuzugestehen, wenn damit die Zahl der Mandate nach dem Zweitstimmenergebnis nicht überschritten wird, lehnen wir ab.

Ich habe bei den letzten Bundestagswahlen das Direktmandat für den Wahlkreis (289) Reutlingen gewonnen.

23. Mai 2023: Tag des Grundgesetzes

Am 23. Mai 2023 fand der Tag des Grundgesetzes statt. 74 Jahre Grundgesetz – das Fundament unseres demokratischen Staates!

Auch nach 74 Jahren ist unser Grundgesetz ein Garant für das friedliche und gleichberechtigte Zusammenleben in unserem Land. Mit dem besonderen Stellenwert der Würde des Menschen stellt das Grundgesetz den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt. Auch hierdurch sollen Freiheit und Gerechtigkeit in der Gesellschaft im besonderen Maße gewahrt und beschützt sein.

4. In eigener Sache

Albgymnasium Hohenstein zu Besuch in Berlin

Am Mittwochmittag hatte ich wieder Besuch aus der Heimat. Eine aufgeweckte und interessierte Besuchergruppe von der Alb war bei mir im Bundestag zu Gast. Die Klasse 11 vom Albgymnasium Hohenstein ist diese Woche in Berlin.  Nach unserem Gespräch sind sie im Anschluss noch ins Plenum, um sich eine Bundestagsdebatte anzuschauen. Danke für Euren Besuch!

Akademie der Kreiskliniken Reutlingen im Bundestag zu Gast

Am Donnerstag hat mich noch eine weitere Gruppe im Parlament besucht. Eine Klasse der Akademie der Kreiskliniken Reutlingen ist diese Woche in der Hauptstadt. Die jungen Auszubildenden zu Operationstechnischen Assistentinnen (OTA) waren nicht nur am Parlamentsbetrieb interessiert, sie hatten auch verschiedene Fragen mitgebracht, die mich ganz schön gefordert haben. Respekt und vielen Dank!

24. Tourismus-Gipfel in Berlin – der Reutlinger Tourismus-Politiker Donth beklagt Mutlosigkeit bei der Bundesregierung

Am vergangenen Montag, 22. Mai 2023 fand im bekannten Berliner Hotel Adlon der 24. Tourismus-Gipfel des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft statt. Bei der ganztägigen Konferenz unter dem Motto „Auf Zukunft gebucht! – Zeitenwende auch in der deutschen Tourismuswirtschaft?“ kamen neben zahlreichen Branchenvertretern (Reisebüros und Reiseveranstalter, Hotelwirtschaft und Gastronomie und viele andere Bereiche) auch mehrere Bundesminister zu Wort, unter anderem auch der für den Tourismus verantwortliche Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.

Michael Donth, Reutlinger Wahlkreisabgeordneter und Obmann der Union im Tourismus-Ausschuss des Deutschen Bundestages, erklärte dazu: „Der Auftritt von Minister Habeck beim Tourismus-Gipfel im Adlon muss für viele Gastronomen wie ein Schlag ins Gesicht gewesen sein: Seine Rede wirkte mutlos und ohne richtiges Interesse an dieser wichtigen Branche, er selbst genervt und müde. Schlimmer noch: Wie schon kürzlich bei der vom Wirtschaftsministerium gestarteten „Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus“ sprach er in erster Linie vom Inlandstourismus – dass Urlaub aber auch Fernreisen bedeuten kann, scheint ihm weniger wichtig zu sein. Kein Wunder, weil es nicht in die grüne Agenda passt."

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Michael Donth zu den geplanten Änderungen im Staatsangehörigkeitsrecht: „Die Ampel setzt die falschen Signale und der deutsche Pass wird leichtfertig verteilt!“

Die Ampel-Bundesregierung hat einen Referentenentwurf zur Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts vorgelegt. Im Kern will sie die Anforderungen, um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten, deutlich absenken. Zukünftig soll diese schon nach fünf Jahren beantragt werden können. Bislang waren es acht Jahre. Bei „besonderen Integrationsleistungen“ wie beispielsweise guten Schul- oder Bildungsabschlüssen in Deutschland soll sich der Zeitraum von bisher sechs auf sogar drei Jahre verkürzen. Weiter plant die linksgelbe Ampel-Regierung, die bisherigen Anforderungen hinsichtlich der Deutschkenntnisse bei der Einbürgerung zu erleichtern. Im Referentenentwurf heißt es, dass in Fällen, bei denen der Erwerb ausreichende Sprachkenntnisse „nicht möglich oder dauerhaft wesentlich erschwert“ ist, auf schriftliche Deutschkenntnisse und den Einbürgerungstest sogar verzichtet werden. Dabei sei gerade die deutsche Sprache für Integration und Teilhabe in der Gesellschaft unverzichtbar, betont Donth. Auch Sozialleistungen können künftig leichter erhalten werden.

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50 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis zu Besuch in Berlin

Diese Woche waren 50 politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis auf meine Einladung hin zu einer politischen Informationsfahrt in Berlin.

Ein Besuch in den Berliner Unterwelten, im Bundeskanzleramt, in der Landesvertretung von Baden-Württemberg  und natürlich im Deutschen Bundestag standen unter anderem auf dem Programm.

Vielen Dank für Ihren Besuch und den tollen Austausch!

5. Termine im Wahlkreis

27. Mai 2023, 17.00 Uhr, Hayingen-Münzdorf
Besuch des Holzkohlemeilers

28. Mai 2023, Pfingstsonntag

28. Mai 2023, 11.00 Uhr, Gruorn
Gottesdienst des Komitees zur Erhaltung der Kirche in Gruorn e. V.

29. Mai 2023, Pfingstmontag

2. Juni 2023, 8.00 Uhr, Videokonferenz
Gespräch mit Vertretern der Deutschen Bahn zum Thema Schienenersatzverkehr während der Generalsanierung der Riedbahn

7. Juni - 9. Juni 2023, Schweiz
Delegationsreise mit dem Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages in die Schweiz

10. Juni 2023, 14.00 Uhr, Mössingen-Öschingen
Jubiläumsfeier 50 Jahre Reservistenkameradschaft Neckar-Alb und Steinlach-Wiesaz

12. Juni - 16. Juni 2023, Berlin
Sitzungswoche im Deutschen Bundestag

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Michael Donth MdB
Platz der Republik 1, 11011 Berlin