Michael Donth MdB

Das „teaM.Donth“ ist einsatzbereit

Haustürwahlkampf – das war das Zauberwort des Wahlkampfseminars von Michael Donth am vergangenen Samstag. „Unser Vorteil als große Partei ist, dass wir dank unserer vielen Mitglieder ein starkes Netzwerk bis in jeden Winkel des Landes haben“, erklärte dazu Marian Bracht, der extra aus dem Berliner Adenauer-Haus auf die Engstinger Haid gekommen war, um die Unterstützer des Reutlinger Abgeordneten Donth auf den bevorstehenden Stimmenfang einzustimmen.

Die CDU will diesen Vorteil nun bewusst nutzen und ihre Wähler mit Hausbesuchen mobilisieren, um den eigenen Prozentbalken am Wahltag nach oben anzuheben. Dass dies möglich sei, hätten die zurückliegenden Erfolge in den Ländern gezeigt, etwa die Wiederwahl Kramp-Karrenbauers im Saarland, erläuterte Bracht den rund 30 Seminarteilnehmern. Diese bekamen auch sonst einen ordentlichen technischen Input: etwa eine Bedienungsanleitung für die neue Wahlkampf-App, mit der die Resultate einzelner Hausbesuche erfasst werden sollen, oder eine Erklärung, weshalb in manchen Straßenzügen mehr potentielle Unionswähler zu finden seien als anderswo und woran das Programm diese erkenne. Aber: „Alles absolut legal“, betonte Donth, um Datenschutzbedenken zuvorzukommen. Die Analyse basiere auf eingekauften Zahlen von dimap oder gar komplett öffentlich zugänglichen Daten.

Da jedoch nicht Diagramme sondern Übungen die Meister machen, bekamen die Wahlkämpfer live vorgeführt, welche Menschentypen sie hinter den Haustüren erwarten könnten. Je drei Mal testeten die Teilnehmer ihre Überzeugungskraft gegenüber einem treuen CDU-Anhänger, einem uninteressierten Wahlmuffel und einem aufgebrachten Politikkritiker. Die Lehren aus den unterschiedlichen Begegnungen sollen den Wahlkämpfern helfen, immer souverän für die Wiederwahl des Reutlinger Abgeordneten und die CDU werben zu können.

Für den inhaltlichen Aspekt war dann Michael Donth selbst zuständig. Zumindest für den Themenkomplex Verkehr und digitale Infrastruktur, denn im gleichnamigen Ausschuss ist der ehemalige Römersteiner Bürgermeister seit 2013 ständiges Mitglied. Weil aber mit Verkehrsthemen allein keine Wahl zu gewinnen ist, hatte sich Donth für den sozialen Bereich seine Kollegin Gabriele Schmidt und für die innere Sicherheit Armin Schuster eingeladen. Das Trio der CDU-Abgeordneten stellte die politischen Schwerpunkte der jeweiligen Fachgebiete vor und gab Tipps für die Argumentation vor den Wählern.

Mehr als sechs Stunden der Information und Diskussion waren es am Ende, bis Michael Donth das Seminar beendete und seine Vorfreunde auf den gemeinsamen Wahlkampf verkündete. „Wir wollen die Chancen des neuen Systems nutzen“, gab er als Motto aus, „und an den Reutlinger Haustüren so viele Menschen wie möglich erreichen.“ Der Startschuss soll dann Anfang August fallen.

Die Teilnehmer zeigten sich begeistert von den technischen und inhaltlichen Informationen in diesem zum ersten Mal angebotenen Schulungsformat.

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